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Marvel Cinematic Universe: Werden die Kritikpunkte nun behoben?

Rahel Sutter
Rahel Sutter

USA,

Das Marvel Cinematic Universe wird gleich in zwei Punkten kritisiert – können beide Probleme auf einmal behoben werden?

Marvel Cinematic Universe
Iron Man 2. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sommer dieses Jahres kommt es in Hollywood vermehrt zu Streiks in der Filmbranche.
  • Special Effects Künstler der Marvel Studios leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen.
  • Die IATSE-Gewerkschaft könnte dafür sorgen, dass die Bedingungen besser werden.

Im Sommer 2023 kommt es in Hollywood immer wieder zu Aufständen in der Filmbranche. Nach einem Streik der Drehbuch-Gewerkschaft WGA, tun sich nun auch die Menschen im Bereich Visual Effects (VFX) zusammen. Diese litten bereits in der Vergangenheit unter schlechten Arbeitsbedingungen. Die ersten Aufstände im Bereich der Computereffekt-Tätigen machen die Mitarbeitenden der Marvel Studios.

Es scheint, als könnte Marvel gleich an zwei Punkten arbeiten: bessere Effekte und bessere Bedingungen gegenüber VFX-Arbeitenden. Die schlechten visuellen Effekten wurden gleich in mehreren Filmen des Marvel Cinematic Universe bemängelt. Unter anderem bei «She-Hulk», «Thor: Love and Thunder» oder «Secret Invasion».

International Alliance Of Theatrical Stage Employees schreitet zur Hilfe

Marvel ist der grösste Arbeitgeber im Bereich VFX in Hollywood. Deshalb können sie wohl über ihre VFX-Firmen verwalten, wie sie wollen. Branchenkreise verraten, dass Marvel wohl bereits öfters unrealistische Deadlines gesetzt und die Preise zu ihren Gunsten nach unten gesetzt haben. Da es keine Gewerkschaft für die Visual Effects Designer gibt, kann man diese Leute schlechten Bedingungen aussetzten.

Die International Alliance Of Theatrical Stage Employees (IATSE) könnte der Schlüssel für eine Veränderung sein. In dieser Gewerkschaft sind alle jene vertreten, welche nicht den Bereichen in Regie, Drehbuch oder Schauspiel tätig sind. Mitglieder der IATSE sind beispielsweise Produktionsdesigner, Kamerafrauen, Soundtechniker, Make-Up-Künstlerinnen, Kostümdesigner und Editorinnen.

Nicht alle Marvel Cinematic Universe Künstler betroffen

Viele Visual Design Teams haben den Wunsch geäussert, in Zukunft zu der IATSE zu gehören. «Dies ist ein historischer erster Schritt für VFX-Beschäftigte, die mit einer kollektiven Stimme zusammenkommen und Respekt für ihre Arbeit fordern». Dies teilte Mark Patch, VFX-Organisator der IATSE in einer Pressemitteilung mit.

Nicht alle VFX-Künstler, welche für das Marvel Cinematic Universe produzieren, erleben schlechte Arbeitsbedingungen. Es handelt sich hierbei nur um den Teil, der in den USA beschäftigt ist. Die Aufnahme in die International Alliance Of Theatrical Stage Employees wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer Besserung der Bedingungen.

Kommentare

User #6288 (nicht angemeldet)

Die Geschichten wirken oft, als handle es sich um einen Wettbewerb, mehr das geringste Talent als Autor hat. She-Hulk, letzte Folge, stellt dabei die traurige Spitze dar. Das verdient eigentlich einen Oscar. Den Oscar für die Szene, mit der man ein komplettes Franchise zerstören kann.

User #2231 (nicht angemeldet)

Die westlichen Kultur hat offenbar ihren Zenit überschritten

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