Neue Netflix-Doku zu Maddie McCanns Verschwinden

Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine Beth McCann spurlos aus ihrer Ferienwohnung in Praia da Luz, Portugal. Die Engländerin wird seitdem vermisst.

Ihre Eltern, das Ärzte-Paar Kate und Gerry McCann, hatten sie Stunden vorher zusammen mit ihren Geschwistern ins Bett gebracht. Als sie nach ihr schauen wollten, fehlte von Maddie jede Spur.

Der Fall stiess weltweit auf grosses Interesse. Die Medien stürzten sich damals förmlich auf die vom Schicksal getroffene Familie. Millionen von Franken wurden für die Suche nach Maddie gespendet. Bis heute gehen bei der Polizei Hinweise auf Sichtungen der Vermissten ein.

Nun rollt eine True-Crime-Doku auf Netflix den Fall neu auf. Die Serie «The Disappearance of Madeleine McCann» ist ein Achtteiler und kann seit 15. März gestreamt werden.

In der Doku rückt die Theorie in den Fokus, dass Maddie Opfer eines Kinderhändler-Rings wurde. Dafür spricht unter anderem die Tatsache, dass bis jetzt keine Leiche gefunden wurde. Ansonsten bietet die Serie keine neuen Erkenntnisse.

Brisant: Maddies Eltern Kate und Gerry weigerten sich in der Serie aufzutreten. Sie fürchten, die Netflix-Doku könne den Ermittlungen im Weg stehen. Das Ärzte-Paar stand selbst kurzzeitig im Verdacht ihre Tochter entführt zu haben.

Die Absenz der McCanns zementiert die Meinung vieler Internet User, sie selbst hätten Maddie verschwinden lassen. Diese Theorien werden bestärkt durch die Tatsache, dass der Ermittler Gonçalo Amaral prominent in der Doku zu Wort kommt. Der Portugiese beschuldigte 2009 Maddies Eltern des Mordes an ihrer Tochter.

«Es ist absurd, dass diese Anschuldigungen erneut aufflammen. Kate und Gerry ignorieren das Ganze», sagte Clarence Mitchell, die Sprecherin der McCanns.