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Neue SRF-Serie reist mit KI-Technik zurück in die «Musicstar»-Ära

Keystone-SDA
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Bern,

Ab Sonntag starten im SRF sechs Folgen von «Mindblow». Es ist die erste Schweizer Serie, bei der Deep-Fakes und KI-Tools zum Einsatz kommen.

TOBS Dimitri Stapfer
Dimitri Stapfer spielt in «Mindblow» die Hauptrolle. Hier ist er im Stück ''Romeo und Julia'' am Theater zu sehen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Serie «Mindblow» nutzt künstliche Intelligenz und Deep Fake.
  • Ab Sonntag starten die sechs Folgen im SRF.
  • Der Schweizer Schauspieler Dimitri Stapfer spielt die Hauptrolle.

Ab Sonntag läuft die neue sechsteilige SRF-Serie «Mindblow». Die Sendung handelt von Markus, der plötzlich seinem alten Ich Nachrichten schreiben kann – mit weitreichenden Folgen.

Markus (Dimitri Stapfer) hatte sich sich als 20-Jähriger bei «Musicstar» blamiert. Jahre später kämpft er mit den Folgen des Auftritts – so wurde er als Meme bekannt. Zu seinem vierzigsten Geburtstag erhält Markus plötzlich die Gelegenheit, sein jüngeres Ich per SMS zu kontaktieren. Plötzlich kann der Protagonist die Vergangenheit verändern.

«Die Idee hatte ich schon lange», sagte Regisseur Eric Andreae im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Als der heute 42-Jährige elf Jahre alt war, sei ein Schulkamerad von ihm wegen eines Unfalls verstorben. «Nur eine kurze Nachricht hätte gereicht, um das zu verhindern», sagte er.

«Musicstar» Teil von Recherche

Die Vorstellung, das Geschehene zu verändern, habe ihn nicht mehr losgelassen. Gleichzeitig seien auch Filme wie «Back to the Future» prägend gewesen. Bei der Recherche für die Serie stiessen Andreae und die drei weiteren Autorinnen und Autoren auf «Musicstar».

«Die Sendung ist für mich ein Sinnbild einer Zeit, wo es hiess, dass jeder alles kann, wenn er nur will», sagte der Regisseur. Diese Illusion, aber auch die mit der Zeit verbundene Nostalgie wollte Andreae in der Serie kritisch anschauen.

Dass die Serie ausgerechnet «Musicstar» aufnimmt, in einem Moment, wo die Sendung ihr zwanzigstes Jubiläum feiert, war im ersten Moment Zufall, so der Regisseur. Aber letztlich habe das gut gepasst.

Regisseur Eric Andreae: «Es wird niemand ersetzt»

«Mindblow» sei die erste Schweizer Serie, in der auch Deep-Fakes und KI-Tools zum Einsatz kamen. Der Musiker und ehemalige Musicstar-Teilnehmer Baschi hat einen Auftritt in der Serie. Mittels Deep-Fakes wurde das Gesicht von Baschi aus alten TV-Aufnahmen einem jüngeren Schauspieler gegeben. Stapfer alias Markus verjüngten KI-Technik und maskenbildnerischeTricks für die Szenen vor von zwanzig Jahren.

«KI ist ein hochbrisantes Thema, aber auch ein Werkzeug, wie es die Kamera oder der Schnitt ist», sagte Andreae. Der Regisseur fügte an: «Es wird niemand ersetzt.» Ohne Schauspielkunst würde die Verjüngung nicht funktionieren. Mit solchen Tools könnten Ideen wie ein Zeitsprung leichter umgesetzt werden.

Zum Ensemble gehören Sylvie Marinković als grosse Liebe von Markus oder Moderatorin Nina Havel und Musiker Chris von Rohr. Havel moderierte Musicstar, von Rohr trat als Juror in der Sendung auf.

Kommentare

User #742 (nicht angemeldet)

Wenn man da Ki braucht kann damit ja nicht allzu viel Los sein, nicht länger als das her ist. 😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂

User #5175 (nicht angemeldet)

Unwahrscheinlich, dass sich den neuesten Selbstverwirklichungsversuch aus dem Hause SRG irgendwer antut. Die 335 Franken sind sowieso draussen, ist einfach ein jährlich wiederkehrender Abschreiber bei den persönlichen Finanzen. Im Durchschnitt sind das ein wenig mehr als neun Arbeitsstunden pro Haushalt und vor den Steuern.

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