Nickelodeon hat laut Doku schlechte Arbeitsbedingungen
«Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV» wirft ein Licht auf die unschönen Arbeitsumstände, denen junge Schauspieler bei Nickelodeon ausgesetzt waren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kinderschauspieler bei Nickelodeon sollen unter schlimmen Bedingungen gearbeitet haben
- Das enthüllt die Doku «Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV».
Der Pfad zur Berühmtheit ist häufig von Schwierigkeiten durchzogen. Dies trifft besonders auf junge Talente in den Vereinigten Staaten zu, die von ihren Eltern unermüdlich angetrieben werden. Der Preis für den Erfolg kann jedoch hoch sein, und ein tiefer Fall scheint oft unvermeidlich.
Amanda Bynes, die einst als Kinderstar auf Nickelodeon gefeiert wurde, musste diese harte Realität am eigenen Leib spüren. Eine aktuelle Dokumentation mit dem Titel «Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV» deckt nun die alarmierenden Arbeitsverhältnisse auf.
Ein Blick hinter die Kulissen
Diese Dokumentation bietet einen seltenen Einblick hinter die Kulissen von Erfolgsserien wie «iCarly», «Zoey 101», «Victorious» oder «The Amanda Show». Sie deckt nicht nur die hohen Anforderungen auf, denen minderjährige Darsteller ausgesetzt sind, sondern auch unangemessene Annäherungsversuche von Erwachsenen.
Eine Szene zeigt Amanda Bynes im Alter von 16 Jahren während ihrer Sendung «The Amanda Show». Sie interviewt ihren Gast Dan Schneider – Chefautor und Produzent der Show – leicht bekleidet in einem Whirlpool.
«Hi! Willkommen in meinem Jacuzzi. Mein heutiger Gast ist der Produzent der ‹The Amanda Show›, Dan Schneider.» Das sagt Bynes in dem Clip, der in der Dokumentation gezeigt wird.
Diese Szene wirkt umso verstörender angesichts von Vorwürfen, die von Nickelodeon-Stars wie Jennette McCurdy und Alexa Nikolas erhoben wurden. Sie behaupten, dass Schneider sie in der Umkleidekabine beobachtet und emotional manipuliert habe. Es gab sogar Gerüchte, dass er einige Kinderstars verbal missbraucht und sexualisiert haben soll.
Schneider selbst weist diese Vorwürfe entschieden zurück. «Alles, was in den Sendungen passierte, die Dan leitete, wurde sorgfältig geprüft und vom Sender genehmigt.» Das sagte ein Sprecher Schneiders gegenüber «Variety».
Nickelodeon meldet sich zu Wort
Auch Nickelodeon hat sich zu den Vorwürfen geäussert. In einer Pressemitteilung betonte das Unternehmen seine Verpflichtung zur Sicherheit von Kindern: «Die Sicherheit der Kinder hatte immer oberste Priorität.» Obwohl man weder bestätigen noch verneinen könne, was damals am Set geschehen sei.