Wer wird Millionär macht Wiesn-Bedienung fast zur Millionärin
Das Wichtigste in Kürze
- Ganz Deutschland befindet sich aktuell im Oktoberfest-Fieber.
- RTL strahlte am Montag eine Sondershow von «Wer wird Millionär?» aus.
- Günther Jauch zeigte sich während der Sendung als Muffel des deutschen Traditionsfestes.
Die Spezial-Ausgabe von «Wer wird Millionär?» am Montagabend drohte erst nicht sonderlich aufregend zu werden. Für einmal stand das Format ganz im Zeichen des Oktoberfestes. Die Sendung entwickelte sich aber regelrecht zum Unterhaltungs-Krimi. Während Kandidatin Michaela Maier (36) zu Hochform auflief, entpuppte sich Moderator Günther Jauch (62) ganz und gar nicht als Freund der Wiesn.
Bereits zu Beginn der Sendung blamierte sich der Kult-Moderator vor seinem grösstenteils in Tracht gekleideten Publikum. Statt den üblichen vier, fünf Schlägen brauchte Jauch für einen Fassanstich gefühlte dreissig Anläufe. Auch beim Masskrug-Tragen zeigte sich Jauch als Oktoberfest-Muffel.
Ganz anders Wiesn-Kandidatin Michaela Maier: die sympathische Kellnerin legte einen bemerkenswerten Auftritt hin. Maier konnte nicht nur zehn Bierkrüge gleichzeitig tragen, sondern entpuppte sich auch als kleines Genie. Souverän beantwortete die 36-Jährige Frage um Frage und zockte sich elegant bis zur Millionenfrage vor.
Doch kurz vor dem Ziel haperte es: «Welches war 1948 das erste Stück, das in der Augsburger Puppenkiste aufgeführt wurde?», lautete die Millionen-Frage. Obwohl Maier zur richtigen Antwort («Der gestiefelte Kater») tendierte, entschied sich die Kellnerin am Ende für die bereits gewonnenen 500'000 Euro.
Für Maier ein von vorne bis hinten gelungener Abend. Auch wenn die Wiesn-Kandidatin ihren Auftritt gestern nicht am TV mitverfolgen konnte – schliesslich stand sie zeitgleich auf dem Oktoberfest im Einsatz – kann sie sich damit begnügen, die Hauptrolle in der wohl spannendsten Folge von «Wer wird Millionär?» seit langer Zeit gespielt zu haben.