«Westworld» Staffel vier verspricht das grosse Unbekannte
Kürzlich erschien die vierte Staffel der Science-Fiction-Serie «Westworld», «die sich konstant neu erfindet.» Fans freuen sich auf das grosse Unbekannte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die vierte Staffel von «Westworld» startete im Juni.
- Lisa Joy und Jonathan Nolan sind die Schaffer der Serie.
Wer hätte damit gerechnet, dass aus dem dystopischen Sci-Fi-Streifen «Westworld» von 1973 eine der ambitioniertesten Serien aller Zeiten werden würde? Mit Ausnahme des Titels und der blanken Prämisse hat die HBO-Produktion inzwischen kaum noch etwas mit der Vorlage gemein. Diese liess vor fast 50 Jahren Yul Brynner als wahnsinnig gewordenen Roboter-Cowboy auf die Besucher eines Freizeitparks, der «Westworld», los.
In der Nacht zum 27. Juni ging die bereits vierte Staffel von «Westworld» parallel zum US-Release an den Start. Die neuen Folgen sind auf Deutsch via Wow und Sky Q oder ab 20:15 Uhr auf Sky Atlantic zu sehen. Aus dem Inhalt der neuen Staffel wird wie schon bei den Ausgaben zuvor wieder ein gewaltiges Geheimnis gemacht.
Sicher scheint daher ein weiteres Mal nur zu sein, dass nichts sicher ist - nicht einmal der Tod. Um den Einstieg in die neuen Folgen zu erleichtern, hier noch einmal die wichtigsten Meilensteine der vorangegangenen Episoden.
Westworld: Immer nie dasselbe
Die Schöpfer Jonathan Nolan (46) und Lisa Joy (45) beweisen im Prinzip genau das, was sie innerhalb ihrer Serienhandlung ergründen: Das schier unendliche Potenzial, das in vermeintlich unscheinbaren Dingen schlummert. Aus der von Michael Crichton (1942-2008) ersonnenen Geschichte förderten sie einen immensen philosophischen Tiefgang zutage. Und aus einem einfachen Farmmädchen namens Dolores (Evan Rachel Wood, 34) wurde die Entscheidungsträgerin über das Schicksal der gesamten Menschheit.
Ein kleiner Reminder: Staffel eins von «Westworld» trug sich weitestgehend im titelgebenden Freizeitpark zu, die Mischung aus Western trifft Science-Fiction suchte ihresgleichen. Staffel zwei beschäftigte sich schliesslich mit der Revolution der Maschinen und dem endgültigen Ausbruch aus ihrem künstlichen, fremdbestimmten Leben. Angeführt wurde dies von besagter Dolores. Die Grenze aus fiktiver und echter Welt wurde darin zunehmend aufgebrochen.
In Staffel drei war nach der gelungenen Flucht einiger «Hosts» in die echte Welt nichts mehr vom Wilden Westen übrig. Statt in der Steppe trug sich die Handlung in einer augenscheinlich lupenreinen Zukunftsutopie zu. In ihrer stylisch-glatten Hochglanzoptik hätte sie direkt von Steve Jobs stammen können. Doch wie immer in «Westworld» täuschte dieser Eindruck.
«Schon von Beginn an wollten Lisa und ich eine Serie erschaffen, die sich konstant neu erfindet.» Das sagte Jonathan Nolan unlängst im Interview mit «Variety». Ein Vorhaben, dank dessen sich die Fans der Serie auch in der vierten Staffel wieder aufs grosse Unbekannte freuen dürfen.