Adidas arbeitet nicht mehr weiter mit Kanye West zusammen
Kanye Wests gehäufte antisemitische Äusserungen der letzten Wochen haben nun Konsequenzen: Adidas beendet die Zusammenarbeit mit dem Rapper.
Das Wichtigste in Kürze
- Kanye West äusserte sich antisemitisch.
- Sport-Riese Adidas beendet nun die Zusammenarbeit mit dem Rapper.
- Die Äusserungen seien «hasserfüllt und gefährlich».
Der Rapper Kanye West, auch bekannt als Ye, fiel zuletzt vermehrt aufgrund antisemitischer Äusserungen auf. Davon distanziert sich der Sportartikelhersteller Adidas nun, denn die Firma beendet die bis anhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem US-Amerikaner.
Nach eingehender Prüfung habe das Unternehmen die Entscheidung getroffen, die Partnerschaft mit Ye mit sofortiger Wirkung zu beenden. Ausserdem werde die Produktion von Produkten der Marke Yeezy eingestellt und alle Zahlungen an Ye und seine Unternehmen gestoppt.
«Die jüngsten Äusserungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich», heisst es in einer Mitteilung von Adidas.
Produktion der Marke Yeezy wird eingestellt
Adidas wird das Adidas-Yeezy-Geschäft mit sofortiger Wirkung einstellen. Zuletzt hatte auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, die Aufkündigung des Vertrages gefordert.
West war in diesem Monat sowohl von Instagram als auch von Twitter zumindest vorübergehend gesperrt worden. Auf beiden Plattformen hatte er Medienberichten zufolge unter anderem antisemitische Kommentare gepostet. Auch seine Ex-Frau Kim Kardashian hatte sich jüngst gegen jegliche Art von Antisemitismus gewandt.
Die Zusammenarbeit mit Kanye West war für die Franken ein einträglicher Teil des Geschäfts. Die Auflösung dieses dürfte sie wirtschaftlich auch empfindlich treffen. «Dies dürfte sich kurzfristig mit bis zu 250 Millionen Euro negativ auf den Nettogewinn dieses Jahres des Unternehmens auswirken.» Dies teilte Adidas dazu mit.