Alec Baldwin: Requisitenwaffe war mit scharfer Munition geladen
Alec Baldwin hat am Filmset von «Rust» aus Versehen eine Kamerafrau erschossen. Der Schauspieler äusserte sich jetzt auf Social Media zu der Tragödie.
Das Wichtigste in Kürze
- Horror-News aus Hollywood: Alec Baldwin erschoss aus Versehen eine Kamerafrau.
- Der Regisseur des Films wurde beim Unfall ebenfalls verletzt.
- Baldwin ist «unbeschreiblich schockiert und traurig» ab dem Requisitenwaffen-Unfall.
Tödlicher Unfall am Filmset des Streifens «Rust»: Schauspieler Alec Baldwin (63) erschiesst versehentlich mit einer Requisitenwaffe Kamerafrau Halyna Hutchins (†42). Regisseur Joel Souza (48) wurde ebenfalls verletzt, wurde laut Medienberichten aber bereits wieder aus dem Spital entlassen.
Wie es zu der Tragödie kommen konnte, ist noch nicht klar. Offenbar war in der Pistole echte Munition, berichtet «Indie Wire», gestützt auf eine E-Mail der Requisiteuren-Gewerkschaft. Diese hatte am frühen Freitagmorgen eine Nachricht an ihre Mitglieder verschickt, wonach «versehentlich ein scharfer Schuss abgefeuert wurde». Es habe sich beim verantwortlichen Waffenmeister um kein Mitglied der Gewerkschaft gehandelt.
Baldwin: «Schockiert und traurig»
Auf Twitter hat sich Alec Baldwin am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) zu dem Vorfall geäussert. Es gebe «keine Worte, die seine Traurigkeit und seinen Schockzustand beschreiben» könnten. Er kooperiere mit den Behörden, um den Hergang der Tragödie aufzuklären.
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— AlecBaldwin(HABF) (@AlecBaldwin) October 22, 2021
There are no words to convey my shock and sadness regarding the tragic accident that took the life of Halyna Hutchins, a wife, mother and deeply admired colleague of ours. I'm fully cooperating with the police investigation to address how this tragedy occurred and
Alec Baldwin war erschöpft
Der Schauspieler klagte Stunden vor dem Vorfall noch über «Erschöpfung». Zu einem Beitrag auf Instagram schrieb der 63-Jährige: «Zurück im ‹Büro›. Verdammt … ist es anstrengend.»
Der Schauspieler wirkte auf den Bildern mitgenommen, hatte sichtbare Tränensäcke unter den Augen.
Im tödlichen Unfall wurde bislang keine Anklage erhoben. Laut Ermittlern dauert die Untersuchung noch an, da Zeugen befragt werden. Die Dreharbeiten des Films wurden unterbrochen, wie ein Sprecher bestätigte: «Die Produktion wurde vorerst eingestellt. Die Sicherheit unserer Darsteller und Crew bleibt unsere oberste Priorität.»
Ob der Unfall auf Kamera festgehalten wurde, ist nicht bekannt. Bei Filmdrehs ist jeweils der Requisiteur oder Waffenmeister für die Sicherheit von Schusswaffen verantwortlich.