Alfonso Cuarón: Mit Kindheitserinnerungen zum zweiten Oscar

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Mexiko,

Ein Film in Schwarz-Weiss, überwiegend mit Laiendarstellern auf spanisch gedreht: «Roma» ist ein ungewöhnlicher Film, der vom Streamingdienst Netfilx produziert wurde.

Alfonso Cuarón mit seinem Regie-Oscar. Foto: Chris Pizzello/Invision/AP
Alfonso Cuarón mit seinem Regie-Oscar. Foto: Chris Pizzello/Invision/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Sein bisher wohl persönlichstes Werk hat ihm den zweiten Oscar gebracht: Der mexikanische Filmemacher Alfonso Cuarón ist mit dem Preis für die beste Regie für das Schwarz-Weiss-Drama «Roma» ausgezeichnet worden.

Der 57-Jährige versetzt in seinen Filmen häufig starke Protagonisten in eine dynamische Welt der Unruhe, in der sie ihren eigenen Weg suchen müssen. Im Weltall-Thriller «Gravity», der Cuarón 2014 als erstem mexikanischen Regisseur einen Academy Award einbrachte, lässt er Schauspielerin Sandra Bullock als Astronautin eine Odyssee im Weltraum erleben.

In der Netflix-Produktion «Roma» begleiten die Zuschauer ein Jahr im Leben einer indigenen Haushälterin im politisch unruhigen Mexiko-Stadt der 70er-Jahre. Cuarón nimmt das Publikum darin mit in seine Kindheit in der Hauptstadt des lateinamerikanische Staats. Die Rolle der Cleo, gespielt von Yalitza Aparicio, basiert auf dem Hausmädchen der Familie. Viele Szenen berührten ihn immer noch selbst schmerzlich, sagte Cuarón in einem Interview mit «The Guardian».

Dem 57-Jährigen Wahl-Londoner, der Drehbücher gemeinsam mit seinem Bruder und seinem Sohn schreibt, gelang der Durchbruch in Lateinamerika mit dem Road-Movie «Y Tu Mamá También». Einem grösseren Publikum wurde er durch seine Regiearbeit von «Harry Potter und der Gefangene von Askaban» bekannt.

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