Ali Krieger unterstützt Megan Rapinoe
Die US-Frauen stehen im Endspiel der Fussball-WM. Aber nicht alle möchten danach zu Donald Trump ins Weisse Haus kommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch die US-amerikanische Fussball-Nationalspielerin Ali Krieger will eine Einladung von US-Präsident Donald Trump nicht annehmen.
Sie gehe «absolut nicht» ins Weisse Haus, sagte die Verteidigerin dem US-Sender CNN am Donnerstag. «Ich weigere mich einen Mann zu respektieren, der keinen Respekt verdient.»
Mit ihren Aussagen gegen Trump stellte sich Krieger auf die Seite ihrer Teamkollegin Megan Rapinoe, die sich im Laufe des Turniers mit Trump angelegt hatte. Nachdem Rapinoe gesagt hatte, sie werde nicht in das «beschissene Weisse Haus» gehen, antwortete der Präsident per Twitter: «Megan sollte erst GEWINNEN, bevor sie REDET!»
Auf einer Pressekonferenz bei der Weltmeisterschaft in Frankreich nahm Rapinoe das Schimpfwort zurück, stand aber weiterhin klar zu ihrer Aussage, nicht ins Weisse Haus gehen zu wollen. Sie ermutigte auch ihre Teammitglieder, die Einladung nicht anzunehmen, um Trump keine Bühne zu bieten.
Vor ihrem Interview mit CNN hatte die 34 Jahre alte Krieger ihrer Teamkollegin bereits auf Twitter beigepflichtet. Still zu bleiben, könnte Unterstützung für Trump bedeuten. Sie wollte Rapinoe in der Auseinandersetzung unterstützen, erklärte die Abwehrspielerin, die zwischen 2007 und 2012 einige Jahre für den 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga kickte, in dem Interview.
Am Sonntag (17.00 Uhr/ARD) trifft die US-amerikanische Mannschaft im Finale der Weltmeisterschaft auf die Niederlande.