Amber Heard

Amber Heard: Plattform löscht Spendenkampagne nach Urteil

Nau Prominews
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USA,

Eine Nutzerin wollte bei GoFundMe eine Million Dollar für Amber Heard sammeln. Die Plattform schob dem Ganzen aber schnell einen Riegel vor.

Amber Heard nach dem Urteil im Prozess gegen Johnny Depp.
Amber Heard nach dem Urteil im Prozess gegen Johnny Depp. - imago images/MediaPunch

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach rund sechs Wochen vor Gericht wurde Amber Heard der Verleumdung schuldig gesprochen.
  • Sie muss nun über zehn Millionen US-Dollar an Ex-Ehemann Johnny Depp zahlen.
  • Eine dafür gestartet GoFundMe-Spendenkampagne wurde von der Plattform eingestampft.

Amber Heard (36) soll nach dem Urteil im Verleumdungsprozess gegen Johnny Depp (58) über zehn Millionen US-Dollar an ihn zahlen. Doch das kann sie angeblich nicht. Auch eine auf der Plattform GoFundMe gestartete Spendenkampagne für die Schauspielerin wurde nun gelöscht. Es gab offenbar Hinweise darauf, dass sich eine dritte Partei womöglich bereichern wollte.

Eine Nutzerin hatte die Kampagne unter dem Titel «Gerechtigkeit für Amber Heard» gestartet, wie das US-Promi-Portal «TMZ» berichtet. Das angesetzte Spendenziel war demnach eine Million US-Dollar.

Ein Sprecher von GoFundMe habe bestätigt, dass der Aufruf entdeckt wurde, bevor grössere Summen eingegangen seien. Verdächtig: Die Plattform habe festgestellt, dass die Kampagne weder von Heard noch von jemandem aus ihrem Team erstellt worden war. Man sei auch künftig auf der Hut, wenn es um mögliche Betrugsversuche gehe.

Amber Heard kann Strafe «definitiv nicht» zahlen

Depp soll laut des Urteils im Prozess zwar zwei Millionen US-Dollar Strafe zahlen, seine Ex-Frau traf es jedoch deutlich härter. Sie solle ihm 15 Millionen Dollar überweisen, hiess es vonseiten der Jury. Wegen geltender Gesetze in Virginia, wo der Prozess stattfand, muss sie aber nur 10,35 Millionen Dollar aufbringen.

Auch dies werde Heard nicht möglich sein, hatte ihre Anwältin im Fernsehen erklärt. Auf die Frage, ob die 36-Jährige in der Lage dazu sei, den Betrag zu zahlen, antwortete Elaine Bredehoft: «Oh nein, definitiv nicht.» Dazu solle es aber nicht kommen, denn Heard plane, in Berufung zu gehen.

Depp hatte Heard wegen eines Beitrags, den sie 2018 in der «Washington Post» veröffentlicht hatte, auf 50 Millionen Dollar verklagt. Darin hatte sie behauptet, Opfer von häuslicher Gewalt zu sein. Ihren Ex-Mann hatte sie aber nicht namentlich erwähnt. Die Geschworenen hatten sie nach einem rund sechswöchigen Prozess der Verleumdung schuldig gesprochen.

Heard hatte eine Gegenklage in Höhe von 100 Millionen Dollar eingereicht. Ein früherer Anwalt Depps habe die Schauspielerin verleumdet, stellte die Jury fest, weshalb dem Hollywoodstar eine Zwei-Millionen-Strafe auferlegt wurde.

Johnny Depp und Amber Heard hatten ursprünglich 2015 geheiratet. Das Paar trennte sich aber bereits 2016 wieder und die Scheidung folgte 2017. Über die vergangenen Jahre hinweg haben sich beide Parteien immer wieder gegenseitig der häuslichen Gewalt beschuldigt.

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