Andreas Mühe porträtiert seine Familie

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Deutschland,

Den Titel der Ausstellung, das aus dem Hebräischen stammende «Mischpoche», sieht Fotograf Mühe als «sehr liebevollen Begriff» für Familie, der «den bunten Blumenreigen schön zusammenbindet».

Das Werk „Isolde IX 2016-2019" von Andreas Mühe in Berlin. Foto: Christoph Soeder
Das Werk „Isolde IX 2016-2019" von Andreas Mühe in Berlin. Foto: Christoph Soeder - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ereignisse rund um seine ziemlich bekannte Familie will der Fotograf Andreas Mühe nicht überbewerten.

«Die Geschichten, die dieser Familie passiert sind, sind tausendfach in Deutschland passiert», sagt der berühmte Sohn des nicht weniger bekannten Schauspielers Ulrich Mühe und der ebenfalls erfolgreichen Theaterintendantin Annegret Hahn.

Die Mitglieder und Zweige seiner Familie hat Andreas Mühe in einem aufwendigen Projekt fotografisch porträtiert. Die toten Familienangehörigen - wie der 2007 gestorbene Vater Ulrich - liess Mühe dafür als lebensechte Figuren modellieren. Prozess und Ergebnis sind bis zum 11. August in der Ausstellung «Andreas Mühe - Mischpoche» im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen.

«Das war ein ganz schön langer Akt von drei Jahren», schildert der aus Chemnitz stammende und weitgehend in der Uckermark aufgewachsene Mühe Entwicklung und Aufnahmen. In der Ausstellung werden nun zwei grossformatige fotografische Familienporträts präsentiert. Die Aufnahmen wirken wie klassisch inszenierte Gruppenfotos.

Kuratorin Kristina Schrei sieht die Aufnahmen deswegen auch «in der Tradition der Porträtgeschichte». Nur zwei Familienmitglieder sind nicht selbst oder als Figuren vertreten - zwei Kinder aus dem Verband werden von angeleinten Lämmern vertreten. Andreas Mühe selbst ist als Schatten wie ein Regisseur der Szenerie zu erkennen. Neben den grossen Inszenierungen zeigen Aufnahmen in drei weiteren Räumen Phasen der Entstehung und einzelne Figuren.

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