Angeschossener «Rust»-Regisseur schildert «unglaublich lauten Knall»

Keystone-SDA
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Italien,

Regisseur Joel Souza hat vor Gericht erstmals öffentlich über den tödlichen Schuss bei den Dreharbeiten zum Western «Rust» mit Alec Baldwin gesprochen.

ARCHIV - Luftaufnahme der Bonanza Creek Ranch mit dem Set des Films «Rust». Foto: Jae C. Hong/AP/dpa
ARCHIV - Luftaufnahme der Bonanza Creek Ranch mit dem Set des Films «Rust». Foto: Jae C. Hong/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Jae C. Hong

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals hat der angeschossene Regisseur des «Rust»-Films über den Vorfall gesprochen.
  • Joel Souza nannte bei einer Gerichtsverhandlung zum Fall einen "unglaublich lauten Knall".
  • Derzeit steht die Waffenmeisterin des Filmsets wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.

Er habe bei einer Probe gleich hinter der Kamerafrau Halyna Hutchins gestanden, als ein «unglaublich lauter Knall» zu hören war, sagte Souza am Freitag im Zeugenstand in dem laufenden Strafprozess gegen die wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed. Das Verfahren findet in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico statt.

Glauben Sie, dass Alec Baldwin verurteilt wird?

Es habe sich angefühlt, als ob ein Baseballschläger seine Schulter getroffen habe, sagte Souza. Er sei zu Boden gegangen. Dann habe er Blut am Rücken der neben ihm liegenden Kamerafrau gesehen. Er habe einfach nicht glauben können, dass sie beide von einer Kugel getroffen worden waren. Noch im Krankenhaus habe er zunächst darauf beharrt, dass scharfe Munition bei einem Dreh völlig ausgeschlossen sei, sagte der Filmemacher.

Waffenmeisterin steht vor Gericht

Bei dem Vorfall im Oktober 2021 auf der Bonanza Creek Ranch war die 42-jährige Kamerafrau tödlich verletzt worden. Souza wurde von derselben Kugel an der Schulter getroffen, als sich der Schuss aus einer Requisitenwaffe löste, die von Baldwin bedient wurde.

Gutierrez-Reed, die die Waffe geladen hatte, steht seit voriger Woche vor Gericht und könnte im Falle eines Schuldspruchs eine Haftstrafe erhalten. Ein Prozess gegen Baldwin wegen fahrlässiger Tötung ist für Juli geplant. Eine Kernfrage bei dem laufenden Prozess ist, wie die scharfe Munition an das Set kam. Neben Platzpatronen und sogenannten Dummy-Patronen fanden die Ermittler auch echte Patronen. Eine davon wurde beim Laden in die Revolvertrommel eingelegt.

Alec Baldwin
Alec Baldwin wirkte als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film «Rust» mit. - dpa

Die Anklage hält der Waffenmeisterin vor, Sicherheitsvorkehrungen missachtet zu haben. Ihr Verteidiger wiederum macht Hauptdarsteller und Produzent Baldwin sowie andere Mitwirkende der «Rust»-Produktion für mangelnde Sicherheit am Set verantwortlich.

Kommentare

User #5700 (nicht angemeldet)

Diese Geschichte wird nie enden bis man einen Schuldigen gefunden hat und seeeehr viel Geld rollen wird. Und da es in Amerika ist, wird das alles womöglich auch noch verfilmt!

User #2674 (nicht angemeldet)

Als letzter an der Requisite war Alec. Der übrigens zuvor sich heimlich mit dieser Schauspielerin traf.

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