Tod

Anklage gegen drei Männer nach Tod von Liam Payne erhoben

Marie Augustin
Marie Augustin

Argentinien,

Nach dem tödlichen Balkon-Sturz von Liam Payne, wurde gegen drei Personen Anklage erhoben. Zwei der Männer sollen den Sänger mit Drogen versorgt haben.

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Bilder und Blumen liegen an einer Gedenkstätte für Liam Payne in Madrid. (Archivbild) - keystone

Mitte Oktober stürzte Liam Payne (†31) in Buenos Aires vom Balkon seines Hotelzimmers und verstarb. Ermittlern zufolge handelte es sich nicht um einen Suizid.

Aufgrund seines Drogenkonsums sei der One-Direction-Sänger allerdings nicht bei vollem Bewusstsein gewesen, berichtet die Staatsanwaltschaft. Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben Spuren eines verschreibungspflichtigen Antidepressivums, Alkohol und Kokain im Körper des Toten.

Vorwurf: Drogen an Liam Payne übergeben

Wie die «Tagesschau» schreibt, wurden drei Männer angeklagt, die Liam Payne mit Drogen versorgt haben sollen. Einer von ihnen soll ein Hotelangestellter sein, ein anderer ein Begleiter des Sängers.

Letzterem wird eine Mitschuld vorgeworfen: Er habe Payne in einer hilflosen Lage im Stich gelassen.

Die Identität des dritten Angeklagten wurde bislang nicht offengelegt. Allen Dreien wurde untersagt, Argentinien zu verlassen.

Zahlreiche Substanzen gefunden

Wie der «Stern» mitteilt, könnte es sich Medienberichten zufolge bei der dritten Person um eine Reinigungskraft des Hotels handeln. Laut «T-Online» sollen bei den toxikologischen Untersuchungen auch Ecstasy und Crack gefunden worden sein.

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Liam Payne sprach schon vor Jahren offen über sein Suchtproblem. (Archivbild) - keystone

Bei dem Kokain soll es sich um «pinkes Kokain», einen Mix aus Methamphetamin und Ketamin, handeln. Liam Payne habe weder gewusst, was er tat, noch welche Folgen sein Handeln hat.

«Habe Liam nie im Stich gelassen»

Liam Paynes Begleiter, laut «Stern» der argentinische Geschäftsmann Rogelio Nores, drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis. Nores stritt jedoch ab, in die Ermittlungen involviert zu sein.

«Als Zeuge vor dem Staatsanwalt» hätte er ausgesagt, «Liam nie im Stich gelassen» zu haben. «Ich bin an diesem Tag dreimal in sein Hotel gegangen und habe es 40 Minuten, bevor es passierte, verlassen.»

«Es waren über 15 Leute in der Hotellobby, die sich mit ihm unterhielten und scherzten, als ich ging. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass so etwas passieren würde», sagte Nores gegenüber der «Daily Mail».

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Viele Menschen trauern im Treptower Park in Berlin um den Sänger. - keystone

Der Musiker hatte in der Vergangenheit offen über seine Suchtprobleme gesprochen. Zuletzt galt er jedoch als clean.

Paynes Leichnahm wurde mittlerweile in dessen Heimat nach Grossbritannien überführt.

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