Das Anwaltsteam des in Ungnade gefallenen Filmproduzenten Harvey Weinstein behauptet, liebevolle Emails von Zeugen zu erhalten.
Harvey Weinstein
Harvey Weinstein. (Archivbild) - Bang

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anwälte von Sex-Grüsel Harvey Weinstein besitzen liebevolle Emails von Zeugen.
  • Damit will Weinstein die Behauptung entkräften, dass er ein Sexualstraftäter sei.
  • Die Mails würden dutzende Beziehungen mit Weinstein belegen.
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Die Anwälte von Harvey Weinstein behaupten, liebevolle Emails von Zeugen erhalten zu haben. Der 67-jährige soll laut Aussage seines Rechtsbeistands, Damon Cheronis, eine Menge zärtlich verfasster Emails angeblicher Opfer parat haben. Damit will er die Behauptung entkräften, dass er ein Sexualstraftäter sei. Laut Cheronis soll eine Zeugin Weinstein ihre neue Telefonnummer mitgeteilt haben.

Eine andere bat darum, den Filmemacher ihrer Mutter vorzustellen. Der Jurist erklärte: «Wir haben dutzende und dutzende Emails, die Statements von Klägerinnen enthalten. Aus denen geht hervor, dass sie in einer Beziehung mit Harvey Weinstein waren, darunter auch Liebesbeziehungen.»

Beweiskraft vor Gericht noch unsicher

Ob die Emails vor Gericht Bedeutung haben werden ist noch nicht klar. Erst vor kurzem versuchte das Anwaltsteam des ehemaligen Miramax-Chefs, den Ort des Gerichtsprozesses gegen Weinstein zu verlegen. Aktuell findet der Prozess, in welchem dem Star die mutmasslichen Sexualverbrechen vorgeworfen werden, in New York statt.

Harvey Weinstein
Harvey Weinstein mit seiner Anwältin Donna Rotunno. - dpa-infocom GmbH

Seine Verteidigung hatte nun einen 87-seitigen Antrag gestellt, in dem sie den Richter bittet, den Ort des Prozesses zu verlegen. Grund: Man wolle die 'karnevallsartige Atmosphäre' ausserhalb des Gerichtshofs vermeiden, da mit Demonstrationen und Protesten zu rechnen sei.

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