In einem Interview berichtet Arnold Schwarzenegger über die Leiden des Alterns und sein Leben als geschiedener Superstar.
Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger will das ewige Leben. - imago/Future Image

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Älter werden kann sich Arnold Schwarzenegger so gar nicht anfreunden.
  • Trotz dessen habe er nie eine Schönheitsoperation vornehmen lassen.
  • Auch an den Ruhestand denke der Schauspieler nicht.
Ad

Dass er kein Interesse daran hat, irgendwann zu sterben, machte Action-Ikone Arnold Schwarzenegger (75) bereits vor einigen Jahren deutlich. Auf die Frage, ob er Angst vor dem Tod habe, antwortete er: «Ich habe keine Angst vor dem Tod, er kotzt mich nur an. Vor allem wenn man ein Leben hat, wie wir es haben, und das dann eines Tages vorbei sein soll. Das kotzt mich wirklich an.»

In einem Interview mit «The Hollywood Reporter» ging der ehemalige Profi-Bodybuilder ausführlicher auf das schwierige Thema des Älterwerdens ein. Dort sagte er: «Mein ganzes Leben lang habe ich in den Spiegel geschaut und den bestgebauten Mann gesehen. Und jetzt sehe ich plötzlich einen Haufen Mist. Es ist schrecklich!»

Arnold Schwarzenegger: «Ich hatte nie eine Schönheitsoperation»

Trotzdem habe er nie überlegt, sich liften zu lassen. «Ich hatte nie eine Schönheitsoperation», beteuerte er. «Ich habe nie irgendwelche Spielereien ausprobiert. Vor Jahren war ich an der UCLA, wo es einen weltbekannten Experten für das Altern gibt.»

«Ich habe ihn gefragt, ob es irgendetwas gibt, das das Altern umkehrt, oder ob es bald verfügbar sein wird. Er sagte: 'Absolut nichts, Ende der Geschichte'. Das Einzige, was man tun kann, sind die altmodischen Dinge. Ich könnte früher sterben, weil ich Zigarren rauche, aber das wird dadurch ausgeglichen, dass ich gut esse und Sport treibe

«Mein Plan ist es, ewig zu leben»

Statt sich mit seiner Vergänglichkeit zu beschäftigen, bleibe er lieber aktiv und lache dem Tod ins Gesicht. Irgendwann in Rente zu gehen, habe er nicht vor.

«Es gibt keinen Ruhestand» erklärte er seine Sichtweise. «Ich bin immer noch auf dieser Seite des Grases, also bin ich glücklich. Mein Plan ist es, ewig zu leben – und so weit, so gut!»

In dem ausführlichen Interview blickte er auf sein bisheriges Leben zurück. Arnold Schwarzenegger kam zu dem Schluss, dass man mit der Zeit einfach weiser werde. Man lerne, mehr an andere Menschen zu denken und nicht nur an sich selbst.

Wie jeder Mensch habe er im Laufe der Zeit Fehler gemacht. Das gelte auch für seinen Umgang mit seiner Familie und Ex-Frau Maria Shriver. Das Paar hat sich 2011 scheiden lassen.

Oscar für die perfekte Scheidung?

Auf die Frage hin, ob er es vermisse, verheiratet zu sein, antwortete Arnold Schwarzenegger: «Nein. Die Scheidung war anfangs sehr, sehr schwierig. Aber irgendwann geht man weiter. Ich habe eine wunderbare Freundin, Heather Milligan, die sehr erfolgreich ist.

«Ich bin wirklich stolz auf sie, und ich liebe sie. Gleichzeitig liebe ich aber auch meine Frau. Sie und ich sind wirklich gute Freunde und stehen uns sehr nahe. Wir sind sehr stolz auf die Art und Weise, wie wir unsere Kinder erzogen haben.»

«Wenn es einen Oscar dafür gäbe, wie man mit einer Scheidung umgeht, sollten Maria und ich ihn dafür bekommen, dass wir die Kinder am wenigsten beeinträchtigt haben.»

«Es war mein Versagen»

In der neuen Serie «Fubar» (Netflix-Start am 25. Mai 2023) spielt Arnold Schwarzenegger einen älteren CIA-Agenten, der aufgrund einer Affäre in Scheidung lebt. Für ihn fühle sich das zuweilen «wie in einem Dokumentarfilm» an.

Der Unterschied sei jedoch, dass er das Fremdgehen in der Serie nicht als Betrug ansehe. Dies sei in Wirklichkeit bei ihm anders, das Scheitern seiner eigenen Ehe beruhe allein auf seinem «Versagen».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HollywoodNetflixSpiegelAngstTodCIAArnold Schwarzenegger