Nach Jahren der Renovierung lädt das Pariser Modemuseum wieder ein ins Haus. Auf zwei Stockwerken zeugen dort jetzt rund 350 Ausstellungsstücke von dem unverkennbaren Design, mit dem Coco Chanel bereits in den 1910er-Jahren die Mode revolutionierte.
Coco Chanel
Ein Woll-Tweed-Kostüm von Chanel, entworfen zwischen den Jahren 1927 und 1929. Foto: Julien T. Hamon/-/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach fünf Jahren Renovierungsarbeiten hat das Pariser Modemuseum Palais Galliera mit der Ausstellung «Gabrielle Chanel.
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Manifeste de Mode» seine Wiedereröffnung gefeiert.

Mit der legendären Designerin haben sich schon viele Ausstellungen beschäftigt, keine aber behandelte bislang so umfassend und ausschliesslich ihren Stil. Auf zwei Stockwerken - darunter das neu ausgebaute Untergeschoss - zeugen seit diesem Donnerstag rund 350 Ausstellungsstücke von dem unverkennbaren Design, mit dem sie bereits in den 1910er-Jahren die Mode revolutionierte.

Lässige, maskulin geschnittene Jersey-Kleider setzte Gabrielle Chanel (1883-1971), genannt Coco, dem damals vorherrschenden Korsett entgegen. Auch ihre berühmten Tweed-Stoffe waren ein Novum und sollten Frauen nicht nur schicke, sondern auch komfortable Kleidung bieten. Eine Galerie aus knapp 50 Tweedkostümen aus mehreren Jahrzehnten zeigt am Ende eindrucksvoll, wie modern ihr Stil bis heute geblieben ist.

Die Ausstellung sollte eigentlich vor sechs Monaten starten, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. «Natürlich ist es nicht der beste Moment, da in Paris gerade nicht viele Menschen sind», sagte der Chanel-Präsident Bruno Pavlovsky der Deutschen Presse-Agentur. «Aber ich bin mir sicher, dass die Ausstellung später noch ins Ausland reisen wird.»

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