«Bares für Rares»-Händler Waldi angelt am liebsten nachts
Der «Bares für Rares»-Händler Walter Lehnertz, bekannt als «80-Euro-Waldi», findet beim nächtlichen Angeln Entspannung.

Antiquitätenhändler Waldi Lehnertz, bekannt aus der ZDF-Sendung «Bares für Rares», findet beim Angeln die totale Entspannung. «Ich mach’ ja gern viel Blödsinn.
Ich rede den ganzen Tag. Ich gehe auf alle Leute zu. Aber manchmal muss man auch runterkommen, sonst wirst du bekloppt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Daher gehe er angeln. «Da fährst du komplett runter», sagte er.
Am liebsten angle er nachts. In solchen Fällen sitze er dann wirklich die ganze Nacht an einem Gewässer – bis morgens. «Meine Holde geht irgendwann schlafen, aber ich bleib' sitzen», sagte er.
«Holde» nennt Lehnertz seine Partnerin. «Man hört dann plötzlich ganz andere Sachen. Zum Beispiel ein Rascheln im Gebüsch», sagte der Händler, der eigentlich nicht als Mann leiser Töne gilt.
Fiese Forellen-Angler
«Manchmal nicke ich auch im Stuhl ein bisschen weg». Seine «Holde» sei ebenfalls Vollblutanglerin. «Aber die geht vor allem auf kleine Fische», erklärte Lehnertz.
«Und ich halt auf die dicken Prügel». Natürlich komme es auch mal vor, dass er lange nichts fange. Das falle dann auch auf. «Dann kommen natürlich schnell die Forellen-Angler und ziehen dich auf: «Na, Waldi, haste nix gefangen?»», berichtete er.
Vom Pferdewirt zum Bestseller-Autor
Der in Prüm in der Eifel geborene gelernte Pferdewirt betreibt im Ort Kall einen Antiquitätenhandel. Berühmt wurde er durch die ZDF-Sendung «Bares für Rares» mit Moderator Horst Lichter, in der Lehnertz neben anderen Händlern sitzt und Geld für Fundstücke oder Sammelobjekte bietet.
Zudem hat er sich als Krimi-Autor etabliert. Im vergangenen Jahr kam das Buch «Mord im Antiquitätenladen» auf den Markt und wurde ein Bestseller.
Am Dienstag (15. April) folgt der nächste Band «Mord am Schätztag». Lehnertz verfasst die Texte zusammen mit einer Co-Autorin.