Belgische Königin Paola erleidet offenbar Schlaganfall
Paola, die belgische Königin, soll einen Schlaganfall gehabt haben. Sie wurde nach Belgien zur Untersuchung zurückgebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Venedig (IT) soll Königin Paola einen Schlaganfall erlittet haben.
- Es wäre nicht das erste Mal, dass die 81-Jährige gesundheitliche Beschwerden hat.
Die belgische Königin Paola, Mutter von König Philippe, hat belgischen und italienischen Medienberichten zufolge in Venedig (IT) einen Schlaganfall erlitten. Wegen «eines gesundheitlichen Problems» werde Ihre Majestät noch heute Mittwoch zur medizinischen Untersuchung nach Belgien zurückgebracht, teilte das Königshaus mit. Nach Berichten des öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsenders «RTBF» soll die 81-Jährige am Nachmittag über den Militärflughafen Melsbroek bei Brüssel eingeflogen werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Ehefrau des abgedankten Königs Albert II. gesundheitliche Probleme hat. Im Februar 2017 erlitt sie einen Oberschenkelhalsbruch. Wenige Monat zuvor brach sie sich bei einem Sturz einen Wirbel und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. 2015 teilte der Palast mit, dass Paola wegen einer Herzrhythmusstörung «völlige Ruhe» brauche.
Die heutige Königin kam 1937 als Prinzessin Paola Ruffo von Kalabrien in Italien zur Welt. Sie ist das jüngste von sieben Kindern des Prinzen Fulco Ruffo von Kalabrien, eines bekannten italienischen Jagdfliegers im Ersten Weltkrieg. Paola verbrachte ihre Jugend in Rom, wo sie im Alter von 21 Jahren den belgischen Prinzen Albert kennenlernte.
Albert II. bestieg 1993 nach dem überraschenden Tod seines Bruders Baudouin I. den Thron. 2013 dankte der damals 79-Jährige zu Gunsten seines ältesten Sohnes Philippe ab. Seine Frau Paola behielt auch nach der Abdankung ihres Mannes den Titel einer Königin.