Beyoncé: Diät von Ernährungsexperten kritisiert
Keine tierischen Produkte, keine verarbeiteten Lebensmittel und kein hinzugefügter Zucker – auf diese Diät schwört Beyoncé. Sie steht aber in der Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Beyoncé verfolgte 44 Tage lang eine strenge, vegane Diät, die beim Abnehmen helfen soll.
- Ernährungswissenschaftler glauben aber nicht an den langfristigen Erfolg.
- Die Diät schränke den Körper zu stark ein und der Zeitaufwand sei zu gross.
Ende 2018 veröffentlichte Marco Borges das Buch «The Greenprint: Plant-Based Diet, Best Body, Better World». Das Werk des Ernährungswissenschaftlers und langjährigen Trainers von Beyoncé ist sehr erfolgreich.
Beyoncé verfolgte Diät 44 Tage lang
Im Buch geht es um eine strenge, vegane Diät, die auch von Pop-Sternchen Beyoncé selber verfolgt wurde. Und zwar 44 Tage lang.
Konkret sind keine tierischen Produkte, keine verarbeiteten Lebensmittel oder kein hinzugefügter Zucker erlaubt. Die Diät soll unter anderem beim Abnehmen helfen und den Schlaf verbessern.
Diät nicht sinnvoll
Laut Experten sei die Diät aber nicht besonders sinnvoll, wie die «New York Post» schreibt. Sie würde vor allem nicht zu langfristigen Erfolgen verhelfen. Die Ernährungswissenschaftlerin Lara Metz erklärt: «Eine solche Diät ist – auf lange Sicht gesehen – schwierig zu verfolgen.» Zudem werde kein gesunder Lifestyle vermittelt.
Greenprint schreibt zwar keine genaue Kalorienanzahl vor. Doch mit den Menüs auf dem Ernährungsplan kommt man auf etwa 1400 Kalorien. Und damit auf rund 600 weniger als normalerweise für Frauen empfohlen.
«Es ist ein Teufelskreis»
Die Ernährungswissenschaftlerin Lauren Cadillac glaubt nicht an den Erfolg eines so restriktiven Ansatzes: «Es ist ein Teufelskreis. Solche Diäten lassen den Körper ‹verhungern›. Deswegen fängt der Körper an, den Stoffwechsel zu verlangsamen und Fett zu binden.» Sie glaubt nicht, dass das gesund ist.
Ein Problem stellt auch der hohe Zeitaufwand dar: Das Kochen und Einkaufen beansprucht viel Zeit. Für Nicht-Promis sei dies nicht immer machbar, meint Lara Metz: «Nicht jeder hat die Unterstützung, die Beyoncé hat.»