Die juristischen Streitereien um Sozialbauten von Brad Pitt in New Orleans sind beendet. Die Organisation des Schauspielers einigte sich mit den Klägern.
Brad Pitt
Brad Pitt besuchte im Jahr 2006 die von Hurrikan «Katrina» zerstörten Gebiete in New Orleans. - Mark Mainz/Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Brad Pitt hat sich mit den Opfern von Hurrikan «Katrina» geeinigt.
  • Der Star und seine Organisation konnten einen Deal abschliessen.
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Er wollte Gutes tun, doch am Ende wurde alles nur noch viel schlimmer!

Hollywood-Star Brad Pitt (58) hat sich aktuell mit insgesamt 107 Opfern des Hurrikans «Katrina» in New Orleans aussergerichtlich geeinigt.

Seine Wohltätigkeitsorganisation «Make It Right Foundation» schloss mit den Klägern einen Deal ab. Schadenssumme: Gute 20 Millionen Franken!

Brad Pitt
Hurrikan «Katrina» wütete 2005 über New Orleans. - keystone

Was war passiert? Pitt verkaufte nach den verheerenden Zerstörungen des Hurrikans im August 2005 von ihm mitentworfene, umweltfreundliche Passivhäuser. Diese waren allerdings aufgrund von massiven Baumängeln nicht dem Wetter und der Feuchtigkeit im US-Bundesstaat Louisiana gewachsen.

Laut «The New Orleans Advocate» bekommen nun 107 Hausbesitzer im Stadtteil Lower Ninth Ward jeweils 25'000 Franken für Reparaturen erstattet.

angelina Jolie
Angelina Jolie und Brad Pitt mit drei ihrer Kinder 2013 in Tokyo.
Shiloh Jolie Pitt
Shiloh Jolie-Pitt mit ihrer Mama und Schwester auf dem Red Carpet.
Brad Pitt Angelina Jolie
Angelina Jolie und Brad Pitt reichten ihre Scheidung 2016 ein.

In einem Statement zeigte sich Brad Pitt «unglaublich dankbar», dass «Global Green» die Summe übernehme. Man habe bereits direkt nach «Katrina» zusammengearbeitet und könne sich glücklich schätzen, dass die Organisation sich so grosszügig zeige.

Brad Pitt war nach dem Hurrikan Gesicht der Hilfkampagne

«Hoffentlich wird die Einigung allen helfen, wieder nach vorne zu schauen und diese stolze Gemeinde weiter stärken», so Pitt. Die Häuser wurden für die ermässigte Summe von 150'000 Franken an die Hurrikan-Opfer verkauft.

Der Hollywood-Star stand 2005 als Gesicht der Kampagne zur Verfügung!

Angelina Jolie
Lächeln für die Kamera? Angelina Jolie posiert mit Brad Pitts Eltern Jane und Bill auf dem roten Teppich.
Angelina Jolie Pitt
Hier war noch alles gut: Angelina Jolie und Brad Pitt mit dessen Eltern bei der Premiere von «The Curious Case of Benjamin Button».
Angelina jolie
An öffentlichen Auftritten halten sich Jane und Angelina zurück: Hier die ganze Schar 2012 Academy Awards in Los Angeles.
Brad Pitt
Schauspielerin Angelina Jolie und ihre Kinder besuchen 2017 den König von Kambodscha.

Der gegnerische Anwalt sagte: «Sie haben Brad Pitt vertraut. Sie haben an den Traum geglaubt, den er ihnen verkauft hat.»

Und weiter: «Leider haben sie dafür nur eine Reihe von gebrochenen Versprechen bekommen. Und leben nun in verrotteten Häuser, die eigentlich abgerissen und neu aufgebaut werden müssten!»

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Brad Pitt wollte Gutes tun im Jahr 2005. - Christoph Soeder/dpa

Pitt selbst beantragte kurz nach der Klageerhebung, nicht Gegenstand des Prozesses zu sein. Zwar entwarf er die Häuser mit und war Teil der Werbekampagne. Mit dem eigentlichen Tagesgeschäft hatte er aber nichts zu tun.

Brad Pitt wollte juristisch nicht verantwortlich gemacht werden

Erst als sich die Organisation unfähig erwies, die mangelhaften Häuser instand zu setzen, übernahm Pitt wieder das Ruder. Dennoch erklärte er, dass er für den eigentlichen Bau und die daraus resultierenden Mängel nicht juristisch verantwortlich gemacht werden könne.

Die «Make It Right Foundation» wurde im Jahr 2007 gegründet, zwei Jahre nach dem «Katrina» weite Teile New Orleans zerstörte. Ein enger Bekannter von Pitt sagte der «Daily Mail»: «Brad hat viel Zeit und Millionen seines Eigenvermögens in sein Herzensprojekt gesteckt.»

Haben Sie den Hurrikan 2005 verfolgt?

Dennoch bekamen die Eigentümer der Häuser schnell Probleme: Undichte Dächer und Wände aus minderwertigem Holz sorgten für massiven Schimmelbefall und liessen die Häuser nahezu in sich zusammenfallen. Ein Haus musste wegen eines sogenannten Fundamentalschadens bereits abgerissen werden.

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