Britischer Influencer klettert auf 192-Meter-Brücke – und stürzt ab

Tragödie in Spanien!

Für einen britischen Influencer hatte der Drang nach dem perfekten Foto für Social Media tödliche Folgen. Gemeinsam mit einem Freund kletterte Lewis Stevenson (26) am Sonntag auf die Castilla-La-Mancha-Brücke. Die Schrägseilbrücke in Talavera de la Reina ist mit ihren 192 Metern die höchste in ganz Spanien.

Trotz schlechtem Wetter wagten die beiden Männer die hochriskante Kletter-Aktion. Und das ganz ohne Sicherheitsausrüstung. Oben angekommen wollten sie Fotos und Videos von der Aussicht machen – doch dazu kam es nicht.

Wie die «Daily Mail» berichtet, stürzte Stevenson auf einer Höhe von rund 50 Metern von der Brücke in den Tod. Ein vorbeifahrender Autolenker bekam den waghalsigen Stunt des Duos offenbar mit und schlug Alarm. Anschliessend wurden die Rettungskräfte gerufen.

Eine mit den Ermittlungen vertraute Quelle enthüllt zudem: «Der andere Junge stand zunächst unter Schock und konnte nicht einmal sprechen. Er ist offensichtlich immer noch ziemlich traumatisiert, ist aber nicht mehr auf der Polizeiwache.»

Warum genau Stevenson gestürzt ist, wird von den Behörden nun untersucht. In einer Mitteilung der Stadt hiess es: «Nach unseren Erkenntnissen waren sie nach Talavera gekommen, um auf die Brücke zu klettern und Inhalte für die sozialen Medien zu erstellen, was zu diesem unglücklichen und traurigen Vorfall geführt hat.»

Laut der Stadträtin Macarena Munoz ist es streng verboten, die Brücke zu betreten.

Die Familie von Lewis Stevenson zeigt sich gegenüber der «Daily Mail» bestürzt. Sie hätten ihn davor noch gebeten, die gefährliche Klettertour abzubrechen. Sein Grossvater (70) sagt: «Wir alle haben versucht, es ihm auszureden. Wir haben immer versucht, ihm Dinge auszureden, aber so war er nun einmal.»

Und weiter: «Er liebte es, ging immer raus und glaubte, dass alles gut gehen würde. Er tat, was er tat, zu seinem eigenen Vergnügen. Er bekam kein Geld dafür, er war ein Abenteurer.»

Lewis Stevenson hat davor bereits zahlreiche hohe Gebäude erklommen, wie Bilder auf Facebook zeigen. Der «Roofer» stellte die spektakulären Bilder jeweils ins Netz.