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«Infektionsgefahr»: Hamster beisst 38-jährige Mutter – tot

Redaktion
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Spanien,

Am Freitag ist in Spanien eine zweifache Mutter gestorben. Vorher war sie vom Familienhaustier gebissen worden – einem Hamster.

Hamster
Könnte das flauschige Haustier hinter dem Tod der Mutter stecken? - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine zweifache Mutter wurde vom Familien-Hamster gebissen.
  • Kurze Zeit später starb die Frau vor den Augen ihrer Kinder.
  • Unklar ist, ob eine Vorerkrankung Schuld hat.

In Villarreal, Spanien, ist am Freitag die Welt zweier Kinder – 11 und 17 – zusammengebrochen. Ihre Mutter wurde vom Familien-Hamster gebissen und starb kurze Zeit später vor ihren Augen, wie spanische Medien berichten.

Die Frau hatte sich unmittelbar nach dem Biss auf dem Weg ins nächste Spital gemacht. Sie wollte die Wunde begutachten und behandeln lassen. Wenige Meter vor der Eingangstür brach sie aber zusammen.

Medizinisches Personal eilte sofort herbei – doch die 38-jährige Kolumbianerin konnte nicht wiederbelebt werden.

Es folgt eine Autopsie. Diese soll klären, ob der Hamsterbiss wirklich Ursache ihres Tods war. Tierbisse können Krankheiten wie Tetanus und Tollwut übertragen oder bakterielle Infektionen auslösen. Allerdings dauert es in solchen Fällen normalerweise sieben bis zehn Tage zwischen den ersten Symptomen und dem Tod.

Tod ist seltener Fall

Wahrscheinlicher ist eine Vorerkrankung.

So erlitt vor einigen Jahren ein Mann in Grossbritannien nach einem Hamsterbiss einen anaphylaktischen Schock, wie BBC damals berichtete. Er überlebte die schwere allergische Reaktion aber, da er rechtzeitig gezielt behandelt werden konnte.

Damals sagte eine Sprecherin der britischen Hamstervereinigung: «Das Immunsystem muss schon sehr, sehr beeinträchtigt sein, damit eine solche Reaktion hervorgerufen wird».

Hast du ein Nagetier als Haustier?

Bei Bissen dieser Art wird auf jeden Fall geraten, die Wunde sofort zu waschen und zu desinfizieren.

Unbehandelt können sie laut der Krankenversicherung Sanitas erhebliche gesundheitliche Risiken bergen, berichtet «Focus».

«Je mehr Zeit vergeht, desto grösser ist die Infektionsgefahr», warnt auch Sabrina Jegerlehner, Notfallärztin am Inselspital Bern. Laut ihr ist in der Regel eine drei bis fünftägige Behandlung mit Antibiotika nötig.

Die Sanitas rät daher zu Tetanus- und Tollwutimpfungen – sowie immer den Impfstatus von unbekannten Tieren abzuklären.

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