Brunei Homosexuelle werden nicht gesteinigt, Clooney bleibt kritisch

Keystone-SDA
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USA,

Brunei Homosexuelle werden nicht wegen ihrer Sexualität hingerichtet. George Clooney hält trotz der angekündigten Aussetzung an seiner Kritik fest.

brunei homosexuelle
George Clooney (links) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • George Clooney kritisiert Brunei weiterhin.
  • Er will solange protestieren bis Brunei seine drakonischen Gesetze gänzlich abschaffe.

Hollywood-Star George Clooney (58) hält trotz der angekündigten Aussetzung der Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei an seiner Kritik fest.

Die leichte Entschärfung – nach dem gewaltigen Sprung rückwärts – sei ein kleiner Schritt nach vorne. Das schrieb der Schauspieler und Regisseur gestern Montag.

Brunei Homosexuelle
Demonstranten protestierten vor dem Hotel The Dorchester gegen die verschärften Strafgesetze gegen Brunei Homosexuelle. Das Hotel gehört über Tochterfirmen dem Sultanat Brunei. - dpa

George Clooney will Protest fortsetzen

Er und seine Familie wollten aber ihren Protest fortsetzen, solange Brunei seine drakonischen Gesetze nicht gänzlich abschaffe. Clooney rief Anfang April dazu auf, Hotels zu boykottieren, die dem Sultan gehören. Verschiedene Unternehmen und Banken unterstützten die Aktion.

Clooney reagierte damit auf eine Ankündigung von Sultan Hassanal Bolkiah vom Sonntag. Brunei wolle die Todesstrafe gegen Homosexuelle doch nicht vollstrecken. Anfang April waren in dem Sultanat härtere Strafgesetze in Kraft getreten. Homosexuellen drohte die Todesstrafe durch Steinigung.

Brunei Homosexuelle nicht sicher

Der Protest habe Wirkung gezeigt, sagte George Clooney am Montag. Doch das Gesetz, seine Bürger zu steinigen, bestehe in Brunei weiter. Sobald der internationale Druck nachlasse, könnten Hinrichtungen dort einfach angeordnet werden, warnte er.

In dem Sultanat sind zwei Drittel der mehr als 420'000 Einwohner muslimischen Glaubens. Seit einiger Zeit sind dort konservative islamische Kräfte auf dem Vormarsch. Der autoritär regierende Sultan hatte 2014 damit begonnen, die Scharia einzuführen.

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