Cardi B provoziert auf Fashion Week mit verhülltem Gesicht
Modisch oder provokant? Cardi B taucht an der Pariser Fasion Week mit einem verbotenen Outfit auf und löst im Netz eine hitzige Diskussion aus.
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Das Wichtigste in Kürze
- Cardi B lief von Kopf bis Fuss verhüllt durch die Pariser Strassen.
- Das Netz hat an der Aktion der US-Rapperin so gar keine Freude.
- In Frankreich gilt seit 2011 ein Gesetz, das Verschleierung verbietet.
Sie darf, aber alle anderen nicht? Rapperin Cardi B (26) ist dafür bekannt, mit ihren Outfits zu provozieren. Egal ob bunt oder freizügig – die US-Musikerin tut alles, um aufzufallen.
Für die Fashion Week in Frankreichs Hauptstadt hat sich Cardi B etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Sängerin lief komplett verhüllt durch die Strassen von Paris.
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Von Kopf bis Fuss in Blumen gehüllt
Die Rapperin trug einen Faltenrock, Strümpfe und Jacke in einem grün-weiss-blauen Blumenmuster.
Aussergewöhnlich daran: Cradi B verhüllte auch ihre Haare und ihr Gesicht mit dem wilden Blumen-Stoff.
PARIS FASHION WEEK, IM HERE ! pic.twitter.com/Sog9qepW5n
— Cardi B (@iamcardib) September 28, 2019
Dazu stellte die Musikerin diverse Schnappschüsse und ein Video auf Instagram. Dazu schreibt sie: «Paris Fashion Week, da bin ich!» Im Clip wird Cardi von umstehenden Menschen für ihren ungewöhnlichen Auftritt gefeiert.
Outfit von Cardi B ist verboten
Im Netz sieht das aber anders aus: Prompt hagelt es für die Amerikanerin auf Social Media einen Shitstorm. Grund: Cardis Outfit ist in Paris verboten.
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2011 verabschiedete Frankreich ein Gesetz, das die Ganzkörper-Verschleierung verbietet. Das, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhöhen. Frankreich wurde in den letzten Jahren immer wieder Opfer von Terror-Anschlägen.
Vom Verbot betroffen ist auch das Tragen von Burkas und Niqabs. Um Diskriminierungsvorwürfe vorzubeugen, heisst es im Gesetz aber bewusst vage: «Niemand darf im öffentlichen Raum ein Kleidungsstück tragen, das dazu dient, das Gesicht zu verhüllen.»
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Viele User nehmen das Outfit von Cardi B nun zum Anlass, um auf die angebliche Doppelmoral des Verhüllungsverbotes hinzuweisen.
Kurz: Zeigt eine Frau aus religiösen Gründen ihr Gesicht nicht, muss sie eine Geldstrafe zahlen. Tut eine andere dies für Aufmerksamkeit, bekommt sie Applaus.
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Ein User schreibt: «Also für muslimische Frauen in Frankreich ist es illegal, einen Niqab zu tragen. Aber wenn Cardi B zur Fashion Week ein Ganzkörper-Outfit trägt, dann wird das gefeiert?»
Auch «Game of Thrones»-Star Nathalie Emmanuel (alias Missandei) ist irritiert: «Ich hoffe, das erinnert die Leute daran, dass Niqabs an öffentlichen Plätzen in Frankreich verboten sind. Und mit einer Geldstrafe von bis zu 150 Euro geahndet werden.»
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