Roy Price ist wegen den Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Weinstein-Skandal als Chef der Amazon Studios zurückgetreten. Auch Amazon-Chef Jeff Bezos wird vorgeworfen, er hätte trotz Vergewaltigungsvorwürfen nichts gegen Harvey Weinstein unternommen.
Roy Price tritt als Chef der Amazon Studios zurück.
Roy Price tritt als Chef der Amazon Studios zurück. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roy Price tritt als Chef von Amazon Studios zurück.
  • Er soll eine Mitarbeiterin mit sexuellen Bemerkungen belästigt haben.
  • Auch Amazon-Chef Jeff Bezos steht in der Kritik.
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Der Chef der Amazon Studios, Roy Price, ist im Zuge des Weinstein-Skandals zurückgetreten. Price wird vorgeworfen, eine Mitarbeiterin mit sexuellen Bemerkungen blossgestellt zu haben. Die ausführende Produzentin einer Amazon-Serie hatte Price im Magazin «Hollywood Reporter» vorgeworfen, ihr 2015 in einem Taxi gesagt zu haben, sie werde seinen Penis lieben. Vor Kollegen auf einer Party habe er ausserdem laut «Analsex» in ihr Ohr gesagt. Am 12. Oktober war der 50-Jährige bereits suspendiert worden.

Das zum Onlineriesen Amazon gehörende Filmstudio arbeitete eng mit Hollywood-Mogul Harvey Weinstein zusammen. Die US-Schauspielerin Rose McGowan (44, «Death Proof - Todsicher») hatte auch Amazon-Chef Jeff Bezos öffentlich angegriffen: Sie habe Price «wieder und wieder» gesagt, dass «HW» sie vergewaltigt habe, ohne dass dieser reagiert habe. Die Initialen HW hatte sie nicht aufgeschlüsselt, allerdings Weinstein in einem früheren Tweet in den Zusammenhang von Vergewaltigungen gerückt. «Ich rufe Sie dazu auf, Vergewaltiger, mutmassliche Pädophile und sexuelle Belästiger nicht weiter zu finanzieren», schrieb die 44-Jährige an Bezos.

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