Coldplay gibt Rekordkonzert in Buenos Aires

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Argentinien,

Mehr als eine halbe Million Tickets verkaufte Coldplay für zehn Auftritte am Stück in der argentinischen Hauptstadt. Das hat vor ihnen noch niemand geschafft.

Sänger Chris Martin (l) steht neben Schlagzeuger Will Champion auf der Bühne.
Sänger Chris Martin (l) steht neben Schlagzeuger Will Champion auf der Bühne. - Suzan Moore/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem beispiellosen Konzert-Marathon in Buenos Aires hat sich die britische Band Coldplay in die Musik-Annalen von Argentinien eintragen.

Die Gruppe um Sänger Chris Martin absolvierte im Fussballstadion «El Monumental» ihren zehnten und letzten Auftritt am Stück – so viel wie noch keine Band zuvor. Bislang war der Rekord von Roger Waters gehalten worden, der dort 2012 neunmal hintereinander aufgetreten war. Insgesamt verkaufte Coldplay über 550.000 Tickets für die Shows zwischen dem 25. Oktober und dem 8. November.

«Wir mögen es immer hier in Argentinien, aber diesmal war es noch mal ein anderes Level», sagte Martin in einem Fernseh-Interview kurz vor dem letzten Konzert. «Wir zeigen, wie grossartig das Publikum ist. Wir sind wie ein Spiegel.» Bei einem Konzert spielten Coldplay zusammen mit früheren Mitgliedern der legendären argentinischen Band Soda Stereo deren Hit «De Música Ligera». «Um ehrlich zu sein, ist das das beste Lied unserer Show», sagte Martin im Interview. «Es ist nicht unseres, aber das erteilt dir eine Lektion in Demut.»

Coldplay holte bei den Konzerten im Stadion des Traditionsvereins River Plate auch noch eine Reihe von anderen Gast-Künstlern auf die Bühne, darunter den früheren Disney-Star Tini Stoessel. Aus Solidarität mit den systemkritischen Demonstrationen im Iran sang die Band an einem Abend den Protestsong «Baraye» (Für). Das Lied gilt als inoffizielle Hymne der seit Ende September anhaltenden Proteste im Iran.

Vor dem Konzert-Marathon in Buenos Aires hatte Coldplay wegen einer Lungeninfektion von Sänger Martin eine Reihe von Konzerten in Brasilien absagen müssen. Die Shows der Tour zum Album «Music of the Spheres» werden nun ab März kommenden Jahres nachgeholt.

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