«Cruella»: Emma Stone wird zur Dalmatiner-Schurkin
Im Zeichentrickfilm «101 Dalmatiner» erscheint die böse Cruella de Vil. Der Film «Cruella» mit Emma Stone erzählt nun genauer von der Schurkin.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Freitag ist der Film «Cruella» auf Disney+ mit VIP-Zugang erhältlich.
- In den Kinos dürfte das Abenteuer bereits ab dem 27. Mai starten.
- Der Streifen erzählt die Geschichte von Cruella de Vil und wie sie zum Bösewicht wurde.
Cruella de Vil zählt im Disney-Universum eindeutig zu den Bösewichten. Berühmt ist ihr Auftritt im Zeichentrickfilm «101 Dalmatiner» aus dem Jahr 1961. Dort lässt sie süsse gefleckte Hundewelpen entführen, um sich aus dem Fell Pelzmäntel nähen zu lassen.
Nun bekommt die kettenrauchende Schurkin ihren eigenen Film. «Cruella» erzählt, wie sie überhaupt so böse wurde. Mit Emma Stone in der Hauptrolle, ab demFreitag (28. Mai) auf Disney+ mit kostenpflichtigem VIP-Zugang.
Estella wird zu «Cruella»
Der üppig ausgestattete Film spielt im London der 1970er Jahre, der wilden, pulsierenden Zeit des Punk. Als Estella hier als Kind landet, ist gerade ihre Mutter gestorben. Sie ist auf sich allein gestellt, doch sie ist kämpferisch, rebellisch und unangepasst, nicht zuletzt wegen ihrer speziellen Haare.
In London fühlt sie sich erstmals am richtigen Platz. Mit ihren neuen Freunden Horace (Paul Walter Hauser) und Jasper (Joel Fry) schlägt sie sich mit Kleinkriminalität durch. Sie träumt davon, Modemacherin zu werden, so wie die berühmte Baronin (Emma Thompson).
Doch gute Ideen reichen in der Modebranche nicht aus. Und so kehrt Estella ihre genialisch-böse Seite nach aussen, die sie sonst immer verborgen hat: Cruella.
Wo ist die Bösartigkeit von Emma Stone?
Regisseur Craig Gillespie («I, Tonya») erzählt eine atmosphärisch dichte Geschichte. Nach der ersten Viertelstunde wird aus dem kleinen Mädchen die erwachsene Estella, gespielt von Oscar-Preisträgerin Emma Stone («La La Land»).
Allerdings: So ganz nimmt man ihr die Bösartigkeit nicht ab. Was fehlt, ist die Freude an der Grausamkeit, die Cruella de Vil etwa im Zeichentrickfilm ausstrahlt. Und wo Glenn Close 1996 in «101 Dalmatiner» ihre Mitmenschen quält, bleibt Stones Figur tief drinnen das kleine Mädchen.
Schwer vorstellbar, dass das die böse Frau sein soll, die später niedliche Hundewelpen opfern will, alles für einen Pelzmantel. Doch 60 Jahre nach Erscheinen des Zeichentrickfilms ist so ein Ansinnen nicht mehr zeitgemäss, teilt Disney mit. Hunde kämen in dem neuen Film zwar vor, doch Cruella habe hier nicht die gleiche Motivation, wie die Zeichentrickversion.