Daniel Küblböck hätte Therapie gebraucht
Das Wichtigste in Kürze
- Die Küstenwache hat die Suche nach Daniel Küblböck am Dienstag eingestellt.
- Der ehemalige «DSDS»-Star wird seit Sonntag vermisst.
- Sein Theater wehrt sich nun gegen die Mobbing-Vorwürfe.
Trieb Mobbing den «DSDS»-Sänger Daniel Küblböck (33) dazu, am frühen Sonntagmorgen in die eisigen Fluten vor Neufundland zu springen? Am 3. August klagte er auf der Facebook-Seite seines Fanclubs, dass es ihm psychisch und physisch schlecht gehe. «Dieses monatelange Mobben an meiner Schule in meiner Klasse hat mich doch zutiefst in meiner Seele erschüttert.» Ihm sei die Bühnengarderobe zerschnitten und Sabotage unterstellt worden, da jemand Wasser über die Technik geschüttet hatte. «Aber am schlimmsten fand ich, dass unsere Dozentin nicht eingegriffen hat. Sie hat das alles stillschweigend hingenommen.» Die Schule erntete daraufhin einen bösen Shitstorm im Netz.
Daniel Küblböck sollte in Therapie
Jetzt wehrt sich der Vorstandsvorsitzende seiner Berliner Schauspielschule ETI, Robert Mau (55). Er glaubt nicht einmal, dass Küblböck die Vorwürfe selbst verfasst hat. «Keiner weiss genau, ob der Post von ihm stammt. Selbst wenn, hat Daniel da etwas falsch verstanden», sagt er zur «Bild».
Küblböck soll stattdessen öfters betrunken in der Schule erschienen sein. «Er war aggressiv und unzuverlässig. Mehrere Male habe ich ihm zu einer Therapie geraten. Aber er blockte ab.»
Am Tag seines Verschwindens habe der Sänger ihm eine Nachricht geschickt, so Mau weiter. «Daniel schrieb, dass er durch seine Rolle der Aurora gemerkt hat, dass er eine Frau werden will. Das würde schmerzhaft werden, aber er freue sich.» Die Rettungskräfte haben die Suche nach Küblböck am Dienstag eingestellt.