Daniel Küblböck klagte vor einem Monat über Mobbing
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Küblböck hat unter den Schikanan an der Schauspielschule sehr gelitten.
- Der «DSDS»-Sänger wird seit Sonntagmorgen auf dem AIDA-Schiff vermisst.
Zur Zeit wird abgeklärt, ob der «DSDS»-Sänger Daniel Küblböck (33) am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr Ortszeit etwa 200 Kilometer nördlich der neufundländischen Stadt. St. John freiwillig über Bord eines AIDA-Schiffes gegangen ist oder nicht. Die Chance, ihn zu finden, schwindet von Stunde zu Stunde.
Was aber treibt einen Mann dazu, von einem Schiff ins zehn Grad kalte Meer zu springen? Aufschluss könnte nun ein Facebook-Eintrag des Sängers geben. Am 3. August klagte er auf der Seite seines Fanclubs, dass es ihm psychisch und physisch schlecht gehe. «Ich muss diesen Schmerz der letzten Monate erst noch verkraften. Dieses monatelange Mobben an meiner Schule in meiner Klasse hat mich doch zutiefst in meiner Seele erschüttert.» Ihm sei die Bühnengarderobe zerschnitten und Sabotage unterstellt worden, da jemand Wasser über die Technik geschüttet hatte. « Aber am schlimmsten fand ich, dass unsere Dozentin nicht eingegriffen hat. Sie hat das alles stillschweigend hingenommen.»
Daniel Küblböck noch immer vermisst
Als sich Küblböck noch den Knöchel verstaucht, kommt der nächste Schlag: Er darf nicht im Stück auftreten. «Am Ende wäre ich sogar mit meinem verstauchten Fuss aufgetreten und dann wurde mir von der Schulleitung die Teilnahme an unserer Endaufführung verweigert. Ich habe den ganzen Sommer ein halbes Buch auswendig lernen müssen, und dann so ein Hammerschlag. Diese Gesamtsituation macht mich einfach nur fertig.»
Die Schule weist diese happigen Vorwürfe zurück. Man sie «zutiefst bestürzt und geschockt» über sein Verschwinden, erklärt die ETI Schauspielschule Berlin. Die Schiffsgesellschaft AIDA erklärt in einem Statement, dass sie vollumfänglich mit den Behörden kooperiere und hat ihre uneingeschränkte Zusammenarbeit für die laufenden Ermittlungen zugesichert.