Das bedeutet die Südkorea-Sensation an den Oscars
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals bei der Oscar-Verleihung gab es in der Hauptkategorie eine Überraschung.
- Die Gesellschaftssatire «Parasite» räumte in dieser und weiteren drei Kategorien ab.
- Ein nicht-englischsprachiger Film aus Südkorea.
Premiere bei der 92. Oscar-Verleihung am gestrigen Abend!
Erstmals in der Geschichte des Events gewinnt ein nicht-englischsprachiger Film in der Königskategorie «Bester Film». Mit seiner Gesellschaftssatire «Parasite» räumte Regisseur Bong Joon-ho (50) gleich vier der begehrten Goldjungen ab.
Und das nicht in «irgendwelchen» Kategorien. Neben dem Oscar für den besten Film gab's auch den für die beste Regie. Damit setzte sich der Südkoreaner gegen Todd Phillips («Joker»), Sam Mendes («1917»), Martin Scorsese («The Irishman») und Quentin Tarantino («Once Upon a Time in Hollywood») durch.
«Ich habe Martin Scorseses Filme studiert. Ich hätte nie gedacht, dass ich gewinne», sprudelte es im Anschluss aus Bong Joon-ho heraus.
Auch den Oscar für das beste Original-Drehbuch ergatterte der Streifen. Dazu wurde «Parasite» als bester internationaler Film geehrt.
Eine kleine Sensation für die Academy. Denn so viele Oscars ergatterte bislang noch kein ausländischer Streifen. Egal, wie aktuell aus Südkorea, oder einer anderen Nation!
Die Oscar-Verleihung ist also doch noch immer für eine Überraschung gut. Nach Skandalen (MeToo-Debatte) oder #OscarsSoWhite-Anschuldigungen, ist dies ein Zeichen für frischen Wind in Hollywood.