Die Bachelorette Chanelle: Tier-Experten kritisieren Seestern-Foto
Die Bachelorette Chanelle Wyrsch posiert auf Instagram mit einem Seestern. Eine Expertin kritisiert diesen wachsenden Social-Media-Hype.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf Instagram sieht man immer wieder Personen mit Seesternen posieren.
- So auch Bachelorette Chanelle Wyrsch während des Guadeloupe-Aufenthalts.
- Eine Expertin erklärt nun, wieso dieser Trend für die Tiere so gefährlich ist.
Mit diesem Foto sorgt die Bachelorette Chanelle Wyrsch (24) für Wirbel!
Beim Sprachaufenthalt auf der karibischen Trauminsel Guadeloupe planscht sie im Meer und posiert dabei für einen Schnappschuss mit einem Seestern. Dabei hält sie das Tierchen ganz aus dem Wasser.
Auf einen besorgten Fan-Kommentar «Bitte schnell zurück ins Wasser mit denen!», meint Chanelle: «Aber natürlich!»
«Als würde man uns unter Wasser drücken»
Doch selbst ein kurzer Aufenthalt aus dem Wasser ist für die Seesterne reine Folter, sagt Doris Slezak. Sie ist Leiterin Kommunikation des Berner Tierparks Dählhölzli und promovierte Biologin mit Schwerpunkt Meeresökologie.
Sie erklärt: «Wie Fische ‹atmen› Seesterne Wasser, das heisst sie nehmen den Sauerstoff aus dem Wasser auf. Bringt man Seesterne an die Luft, dann ersticken sie nach wenigen Minuten schlichtweg. Das wäre, wie wenn uns jemand unter Wasser drücken würde und wir Wasser in unsere Lunge atmen müssten.»
Selbst das Aufheben und An-die-Luft-Holen sei für das Tier «Stress pur». Dies auch, weil unsere Haut mit ihrem Säurefilm «irritierend» für die des Seesterns sei.
Biologin warnt vor Instagram-Hype
Doris Slezak warnt zudem vor einem Social-Media-Hype, der durch solche Fotos ausgelöst wird. «Wird ein Seestern einmal im Leben aus dem Wasser gehoben, wird er das wahrscheinlich überleben. Das Problem ist der Erfolg solcher Urlaubsfotos. Sie finden zahlreiche Nachahmer vor Ort und auch über Social-Media-Plattformen.»
Der Rat der Expertin: Wer unbedingt ein Foto mit einem Seestern machen will, dann am besten, ohne das sensible Tier dabei zu berühren.