Donald Trump: Model will sich wegen Wahlsieg sterilisieren lassen
Um ihre reproduktiven Rechte nach dem Wahlsieg von Donald Trump zu schützen, entscheidet sich ein Onlyfans-Model dafür, sich unfruchtbar zu machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Trumps Wahlsieg sehen zahlreiche Frauen ihre reproduktiven Rechte gefährdet.
- Ein OnlyFans-Model fasste deshalb den Entschluss, sich sterilisieren zu lassen.
- «Für mich war es ein Aufruf zum Handeln», erklärt die 25-Jährige.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump (78) äussern mehrere Frauen, dass sie sich für eine Sterilisation entschieden haben. Damit möchte man sich vor schärferen Massnahmen gegen die reproduktiven Rechte schützen, heisst es in einem Bericht des US-Magazins «Newsweek».
Eine unter ihnen ist Eden Ixora aus Florida. Gegenüber dem Medium bringt das Onlyfans-Model ihre Angst klar zum Ausdruck: «Für mich ist die Vorstellung, schwanger zu werden, schlimmer als der Tod.»
Und weiter: «Ich tue, was ich kann, um mein Recht auf Entscheidung zu schützen. Ich entscheide mich für mich selbst.»
«Für mich war es ein Aufruf zum Handeln», erklärt die 25-Jährige weiter. «Ich musste das unter Kontrolle bringen, damit ich nicht in Angst leben muss, dass irgendein Typ in jedem Moment mein Leben komplett zerstören kann.»
Die 25-Jährige plant nach Trumps Wahlsieg deshalb eine bilaterale Salpingektomie. Dabei handelt es sich um eine operative Entfernung eines oder beider Eileiter.
«Ich wollte meinen Körper nicht verändern»
Die Texanerin Lydia Echols (28) teilt ähnliche Sorgen. Sie meint: «Wenn mir in den nächsten vier (oder mehr) Jahren irgendwelche Rechte verweigert werden, werde ich sie nicht kampflos aufgeben.» Auch sie plant, sich sterilisieren zu lassen.
Eine anonym bleibende 39-Jährige äussert, dass sie sich nach den Wahlergebnissen gezwungen fühlte, sich einer Sterilisation zu unterziehen. Sie kommentiert: «Ich bin nicht glücklich darüber. Ich wollte meinen Körper nicht verändern (...) – das ist schrecklich.»
Donald Trump selbst hat widersprüchliche Signale in Bezug auf seine Haltung zum Abtreibungsrecht gesendet. Einerseits betonte er stolz seine Rolle bei der Aufhebung des Urteils Roe v. Wade.
Andererseits hat er mehrfach klargestellt, dass er ein landesweites Abtreibungsverbot nicht unterstützen würde. Und sogar angedroht, ein solches Gesetz mit einem Veto abzulehnen, falls es ihm zur Unterzeichnung vorgelegt wird.