DSDS Star muss für neun Jahre in den Knast
Bei «DSDS» wurde Manuel Hoffmann 2010 Dritter. Doch statt einer erfolgreichen Musikkarriere blüht dem Deutschen nun ein Leben im Gefängnis.

Das Wichtigste in Kürze
- Manuel Hoffmann muss wegen versuchten Mordes ins Gefängnis.
- Der Sänger wollte seinen Kumpel mit dem Pokal erschlagen.
- Hoffmann nahm 2010 an der RTL-Show DSDS teil und wurde Dritter.
Neun Jahre Knast. So lautet das Urteil für den ehemaligen «DSDS»-Kandidaten Manuel Hoffmann (27), das jetzt rechtskräftig wurde. Der Sänger hatte während eines handgreiflichen Streits mit dem Steinsockel seines Pokals seinem Mitbewohner Peter W. (30) auf den Kopf geschlagen. Dieser überlebte die Attacke zwar, wurde aber so schwer verletzt, dass er einen Schädelbruch erlitt.
W. soll ihm Oralsex angeboten haben
Bis zur Tat am 7. Mai 2017 lebten Hoffmann und W. zusammen in einer Wohnung in Braunfeld (D). Zum Streit soll es laut dem Sänger gekommen sein, weil W. in ihm mehr als nur einen guten Kumpel sah. «Eines Abends kam er zu mir ins Zimmer, wollte mit mir reden. Da Sex so wichtig für mich sei, könne er es mir auch oral machen. Das könne man ja machen unter Freunden. Ich habe abgelehnt», erklärte der Sänger.

«Manuel wollte mich töten»
Kurz danach soll es zum Streit der beiden gekommen sein – mit blutigem Ausgang für W. «Ich dachte: Er ist der beste Mensch auf Erden, das kann nicht sein. Er hat weiter geschlagen, weiter geschlagen. (…) Dann habe ich gesehen, dass es der Pokal war, mit dem er auf mich einschlug, der dann auch irgendwann zerbrach. Dann schlug er mit dem steinernen Sockel weiter. Das Blut hat gespritzt, überallhin.» Für den 30-Jährigen ist klar: Der ehemalige «DSDS»-Kandidat wollte ihn töten.
Nach elf Monaten U-Haft und vier Prozessen wurde Hoffmanns Revision nun abgelehnt und der definitive Entscheid gefällt: Der Sänger muss für neun Jahre ins Gefängnis.