Einstein hinterlässt jüdischer Gemeinde einen Brief
Albert Einstein hinterlässt einen Brief im Archiv der jüdischen Gemeinde in München (D). Wie er da hingekommen ist, ist bislang unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Archiv der jüdischen Gemeinde hat einen Brief von Einstein entdeckt.
- Es handelt sich um Geburtstagsgrüsse an Julius Hirsch.
Physiknobelpreisträger Albert Einstein (1879-1955) überlässt einen Brief dem Archiv der jüdischen Gemeinde in München. Eine Mitarbeiterin hat ihn zufällig entdeckt.
«Der Brief war unterschrieben mit A. Einstein. Da war die Kollegin gleich elektrisiert», sagte die Leiterin der Kulturabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Ellen Presser, heute Donnerstag. Zuvor hatten die «Jüdische Allgemeine» und die Münchner «Abendzeitung» über den Fund berichtet.
Umfangreiche Recherchen Pressers und ihrer Kollegen vom Jüdischen Museum ergaben: Bei dem Schreiben handelt es sich um einen Glückwunsch Einsteins an den jüdischen Wirtschaftswissenschaftler Julius Hirsch. Das Original, das Hirsch damals - im Jahr 1932 - zu seinem 50. Geburtstag bekam, befindet sich nach Angaben Pressers im Leo-Baeck-Institut in New York. Bei dem Münchner Fund handelt es sich demnach um eine Durchschrift, die damals bei Einstein geblieben sein muss. Wie sie aus dem Besitz des wohl berühmtesten Physikers der Welt in das Archiv kam, ist noch völlig unklar.