Ermittlungen zu Daniel Küblböcks Verschwinden laufen weiter

Ein Überwachungsvideo ist bisher der einzige Hinweis auf das Verschwinden von Daniel Küblböck. Der Oberstaatsanwalt gewährt nun Einblick in die Unterlagen.

Daniel Küblböck kreuzfahrt
DSDS-Star Daniel Küblböck ist seit einer Kreuzfahrt 2018 verschollen. - Facebook/Daniel Küblböck

Das Wichtigste in Kürze

  • Sänger Daniel Küblböck gilt seit dem letztem September als vermisst.
  • Offenbar sprang er von einem Kreuzfahrtschiff ins Meer.
  • Oberstaatsanwalt Walter Feiler spricht nun erstmals über den Inhalt des Überwachungsvideo.

Vor rund sechs Monaten – am 9. September 2018 – sprang Daniel Küblböck (33) von der Reling des Kreuzfahrtschiffes «AIDAluna» und gilt seither als vermisst. Was wirklich mit Küblböck auf dem Kreuzfahrtschiff passiert ist, weiss niemand.

Der einzige Beweis sind Aufnahmen einer Überwachungskamera an Bord des Kreuzfahrtschiffes. Bisher war nicht bekannt, was auf dem Video zu sehen ist.

Nun äussert sich der ermittelnde Staatsanwalt Walter Feiler (61) erstmals über den Inhalt des Videos, wie «Bild» berichtet.

«Auf dem Video ist eine Person von hinten zu sehen, die sich zunächst auf dem Oberdeck befindet und in den hinteren Bereich des Schiffes geht. Durch die Kamera ist zu erkennen, dass jemand auf die Reling steigt und springt», sagt Feiler zu «Bild».

Weiter sagt Feiler: «Es ist nicht zu erkennen, welche Person das ist. Die Person geht zielstrebig und es sind keine weiteren Personen zu sehen. Die Tageszeit ist 5 Uhr in der Früh.»

«Es handelt sich um einen Suizid»

Beim Fall des DSDS-Stars gilt das deutsche Verschollenen-Gesetz. Dies besagt, dass erst sechs Monate nach Verschwinden einer Person, diese offiziell für tot erklärt werden kann.

Seit dem 9. März wäre dies möglich. «Ich werde ihn für tot erklären lassen. Wir müssen irgendwann diesen Schritt gehen, weil es abgeschlossen werden muss», sagt Küblböcks Vater.

Momentan wird der Abschlussbericht der Kriminalpolizei in Passau noch überprüft, doch Feiler ist sich sicher. Er erklärt: «Fazit ist, dass es sich um einen Suizid handelt.»

Denn am 9. September 2018 soll die Temperatur des Atlantiks etwas neun Grad Celsius betragen haben. Somit sei laut Abschlussbericht der Tod nach spätestens vier Stunden eingetreten.

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