Eurovision Song Contest: Franzosen wollen keine Beschwerde einlegen
Der Drogentest beim Sänger der Siegerband beim Eurovision Song Contest ist negativ ausgefallen. Die zweitplatzierten Franzosen verzichten auf eine Beschwerde.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Test fiel negativ aus: Der Sänger der ESC-Siegerband hat keine Drogen konsumiert.
- Die zweitplatzierten Franzosen verzichten laut Berichten auf eine offizielle Beschwerde.
Ein virales Video sorgte nach dem Eurovision Song Contest für mächtig Wirbel. Darauf zu sehen ist der Sänger der Sieger-Band Maneskin, wie er sich kurz über einen Tisch beugt. Medien weltweit – allen voran in Frankreich – spekulierten, dass Damiano David in diesem Moment Kokain konsumiert hatte.
Dieser stellte bei der PK nach dem Finale aber sofort klar: «Ich nehme keine Drogen. Bitte, Leute. Sagt so was wirklich nicht, kein Kokain.» Die Bilder seien entstanden, als er sich hinuntergebeugt hatte, weil sein Gitarrist ein Glas habe fallen lassen.
Die European Broadcasting Union (EBU) kündigte daraufhin an, dass sich David einem freiwilligen Drogentest unterziehen werde. Am frühen Montagabend wurden die Resultate von der EBU vermeldet: Der Test fiel negativ aus.
«Im Green Room hat kein Drogenkonsum stattgefunden und wir betrachten die Angelegenheit als abgeschlossen», hiess es. In der offiziellen Erklärung heisst es auch, man habe eine gründliche Untersuchung durchgeführt und auch das gesamte verfügbare Filmmaterial überprüft.
No drugs were used by Italian winners Måneskin in the Green Room.
— Eurovision Song Contest (@Eurovision) May 24, 2021
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«Wir sind alarmiert, dass ungenaue Spekulationen und falsche Nachrichten, den Geist und das Ergebnis der Veranstaltung verdunkelt. Die Band wurde dadurch unfair beeinflusst», so die EBU weiter.
Eurovision Song Contest: Franzosen verzichten auf Beschwerde
Die zweitplatzierten Franzosen liessen verlauten, dass man keine Beschwerde zum Sieg der römischen Band einreichen werde. «Italien hat den Sieg nicht gestohlen», sagte Delphine Ermotte, die Chefin des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders «France Télévisions».
Ermotte betonte, dass der Eurovision Song Contest ein «gesunder Wettbewerb» sei. «Ohne Tiefschläge, mit viel Fair-Play und Freundschaft zwischen den Teams und wir müssen diesen Geist bewahren.»
Die Managerin zeigte sich überzeugt, dass der diesjährige Vizemeister nächstes Jahr in Italien triumphieren wird. «Wir wollen gewinnen, aber nächstes Jahr fahren wir gerne nach Italien. Und wir werden fair gewinnen, ohne dass es zu Klagen kommt.»