Felicity Huffman: Serien-Kollege findet mildes Urteil lächerlich
Der Uni-Bschiss kostet «Desperate Housewives»-Star Felicity Huffman zwei Wochen im Knast. Für Ricardo Chavira ist das Urteil ein Schlag ins Gesicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Felicity Huffman wollte sich gute Noten für ihre Tochter erkaufen.
- Wegen dem Bestechungsversuch muss die Schauspielerin zwei Wochen ins Gefängnis.
- Serien-Gspändli Ricardo Chavira findet das Urteil einfach nur lächerlich.
Sie wollte ihrer Tochter mal eben einen Platz an einer Elite-Uni sichern, nun landet sie im Knast. Felicity Huffman (56) wurde aufgrund ihres Bestechungsskandals zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt.
Doch nur einen orangen Anzug gibt es für Huffman nicht. Der Star aus der Erfolgsserie «Desperate Housewives» muss zudem 30'000 Franken zahlen und 250 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Ein zu mildes Urteil? Ricardo Chavira (48) – Huffmans alter Co-Schauspieler – ist ausser sich vor Wut. Für den Schauspieler mit mexikanischen Wurzeln ist der Fall klar: Es handelt sich um einen Gerichtsentscheid mit «weissen Privilegien».
Diskriminierung begann am «Desperate Housewives»-Set
Acht Jahre lang spielte Chavira in «Desperate Housewives» die Figur des Carlos Solis, Eva Longorias Serien-Ehemann.
Die Bevorzugung von weissen Menschen habe ihm auch während der Drehzeit ordentlich zu schaffen gemacht. «Ich habe acht Jahre davon gesehen, also weiss ich, wovon ich spreche», ärgert er sich auf Twitter. «Auf Rechenschaft und Verantwortung geben diese Menschen nichts.»
In der Serie erfuhr er die Diskriminierung am eigenen Leib: «Ich führe seit jeher ein Leben als Mischling. Ich habe täglich mit den Feinheiten der kulturellen Voreingenommenheit zu kämpfen.»
Das Urteil von Felicity Huffman sei dagegen einfach nur «lächerlich. Tut mir leid, aber das ist Schei***».
Chavira sei müde von so vielen «dummen Leuten und ihren dummen Argumenten». Wer die Diskriminierung nicht am eigenen Leben erfahren habe, der solle sich dazu auch nicht äussern.
Schon lange wurde gemunkelt, dass sich die Darsteller hinter den Kulissen von «Desperate Housewives» einen heftigen Zoff geliefert haben. Serienschöpfer Marc Cherry verriet in der Vergangenheit, dass die Serie mit einem «problematischen Darsteller» kämpfe.
Dieser weigerte sich offenbar, mit einigen seiner Co-Stars zu sprechen. Superstar Eva Longoria (44) verriet gar, am Set fies gemobbt worden zu sein. Um wen es sich bei diesem Störenfried genau handelt, ist nicht bekannt.
Felicity Huffman bestach Schule mit 15'000 Franken
Sicher ist: Der Ruf von Felicity Huffman ist durch den Bestechungsskandal arg angeknackst. Die Schauspielerin zahlte 15'000 Franken, um die Ergebnisse der Aufnahmeprüfung ihrer Tochter zu fälschen. Dadurch wollte sie dem Mädchen den Zugang zu einer Elite-Uni ermöglichen.
Neben der Schauspielerin wurden 34 weitere Elternteile verurteilt. Insgesamt wurden 51 Paare der Bestechung verdächtigt. Es ist der bislang grösste Hochschulbestechungsskandal der USA.