Gerichtsfall: Prinz Harry erhält diese Mega-Summe von Briten-Zeitung
Prinz Harry und der Verlag der «Sun» einigten sich auf einen Vergleich, der Royal erhält 10 Mio. Pfund. Die Boulevard-Zeitung entschuldigt sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Harry und der Verlag der «Sun» einigen sich auf einen Vergleich.
- Dafür erhält der Royal-Aussteiger 10 Millionen Pfund.
- Der Verlag entschuldigt sich dafür für seine illegalen Recherche- und Abhörmethoden.
Prinz Harry (40) hat sich mit dem Verlag der britischen Boulevard-Zeitung «Sun» auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch kommt es nicht zu einem grossen Prozess und der Royal wird dafür fürstlich entlohnt. Wie das Magazin «People» berichtet, erhält er 10 Millionen Pfund, rund 11 Millionen Franken.
Harry wirft dem Blatt vor, illegale Recherchemethoden benutzt zu haben. So sollen unter anderem private Sprachnachrichten abgehört worden sein.
David Sherborne, der Harry als Anwalt vertrat, sagt, der Verlag habe über 100 Privatdetektive in 16 Jahren rund 35'000-mal eingesetzt. Die Chefredaktion habe darüber Bescheid gewusst.
Am Mittwochmorgen, kurz vor Prozessbeginn, konnten sich die beiden Seiten dann einigen. Der Verlag entschuldigte sich «umfassend und ohne Einschränkungen». Es habe «ernsthafte Verletzungen des Privatlebens, einschliesslich illegaler Praktiken von Privatdetektiven, die für die ‹Sun› tätig waren,» gegeben.
Ursprünglich hatten 39 Personen Klagen eingereicht, Prinz Harry war nun der Letzte, der sich mit dem Vergleich zufriedengab. Für den Verlag dürfte dies eine Erleichterung sein: Der Royal befindet sich auf einem regelrechten Kreuzzug gegen die britische Boulevardpresse und war bereit, in den Zeugenstand zu treten.
Weiterer Prozess von Prinz Harry gegen Boulevard-Zeitung hängig
Er gibt den Paparazzi die Schuld am Unfalltod seiner Mutter, Prinzessin Diana (†36). Ausserdem befürchtete er, dass seine Frau Meghan Markle (43) das gleiche Schicksal ereilen könnte. Während ihrer Zeit im Palast wurde sie oft von den Boulevard-Zeitungen für Nichtigkeiten kritisiert.
Anwalt Sherborne bezeichnet den Vergleich mit der grossen Summe als «monumentalen Sieg». Prinz Harry darf sich nicht nur über das Geld freuen. Er muss auch die möglicherweise sehr hohen Prozess- und Anwaltskosten nicht tragen.
Sein Kreuzzug ist aber noch nicht abgeschlossen: In einem Verfahren vor zwei Jahren gegen «Daily Mirror» hatte er bereits gewonnen. Der Prozess gegen den Verlag der «DailyMail» ist noch hängig.