Paparazzi-Verfolgung: Prinz Harry wirft Polizei «Vertuschung» vor
Nach dem Ansturm von Paparazzi im Mai 2023 fordert Prinz Harry die Festnahme der Fotografen. Doch polizeiliche Ermittlungen lassen auf sich warten ...
Das Wichtigste in Kürze
- Harry und Meghan waren vergangenes Jahr in New York in eine Verfolgungsjagd verwickelt.
- Das teilte ein Sprecher des Paares damals mit.
- Die Polizei hat jedoch keine Ermittlungen aufgenommen, Harry spricht von Vertuschung.
Dieser Fall wirft weiterhin Fragen auf: Im Mai 2023 wurden Prinz Harry (40) und Meghan Markle (43) nach einem Anlass von Paparazzi verfolgt. Laut einem Sprecher des Paares soll die Hetzjagd ganze zwei Stunden angedauert haben.
Aufgrund des Ansturms sei es zu «mehreren Beinahe-Zusammenstössen» gekommen, an denen andere Fahrer, Fussgänger sowie zwei Polizeibeamte beteiligt waren. Trotz des glimpflichen Ausgangs fühlte sich das Paar in seiner Sicherheit bedroht.
Laut «Daily Mail» soll ein Mitglied von Harrys Sicherheitsteam Briefe an hochrangige Beamte des New Yorker Polizeidepartements (NYPD) geschickt haben. Darin wird zum Ausdruck gebracht, dass sich der Herzog «absichtlich getäuscht» fühlt und eine «Vertuschung» vermutet.
New Yorker Polizei bestätigt Beweise für Festnahmen
John Hart, oberster Geheimdienstoffizier des NYPD, reagierte im September 2023 auf die Beschwerde. Allerdings informierte er die Londoner Polizei darüber, dass nicht genügend Beweise für Verhaftungen im Zusammenhang mit diesem Fall vorliegen.
Zudem erklärte er der «New York Post», dass es keine gemeldeten Kollisionen, Vorladungen, Verletzungen oder Festnahmen gegeben hatte.
Drei Monate später dann die Kehrtwende: Hart bestätigte der Londoner Polizei im Dezember 2023, dass nun ausreichend Beweise für Verhaftungen vorliegen würden.
Prinz Harry «möchte, dass Paparazzi verhaftet werden»
In einer weiteren Beschwerde des Sicherheitskomitees des Paares vom 21. Dezember 2023 heisst es: «Ich schreibe im Namen des Herzogs von Sussex, da er darum gebeten hat, dass bis diesen Freitag bestimmte Dinge im Zusammenhang mit dem Vorfall (...) erledigt werden.»
Ansonsten werde Prinz Harry eine offizielle Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft von Manhattan einreichen.
Und weiter: «Er möchte, dass die Paparazzi verhaftet werden. Oder dass es ein offizielles Schreiben gibt, in dem erklärt wird, warum sie nicht verhaftet wurden. Oder ein Schreiben der Staatsanwaltschaft, in dem erklärt wird, warum sie keine Anklage gegen sie akzeptiert hat.»
Bis heute wurden keine Anklagen erhoben oder Festnahmen vorgenommen.
Die Royals, die auch in Grossbritannien Sicherheitsbedenken äussern, betonen weiterhin, dass sie bei der Verfolgungsjagd um ihr Leben gefürchtet hätten.
Ihr Sprecher stellte klar: «Angesichts der Familiengeschichte des Herzogs müsste man nichts vom Paar (...) halten, um zu glauben, dass dies irgendeine Art von PR-Stunt war. Ganz ehrlich gesagt, finde ich das abscheulich.»