Ghislaine Maxwell: Epstein-Komplizin hat im Knast 10 Kilo verloren!
Ihr Bruder springt Ghislaine Maxwell zur Hilfe. Dieser klagt über die Haftbedingungen seiner Schwester und spricht gar von «Folter».
Das Wichtigste in Kürze
- Ghislaine Maxwell wird vorgeworfen, in den Skandal um Jeffrey Epstein verwickelt zu sein.
- In New York wird ihr derweil der Prozess gemacht, sie sitzt in Untersuchungshaft.
- Nun klagt ihr Bruder, dass sie im Knast gefoltert werde.
Seit vergangenem Sommer sitzt Ghislaine Maxwell (59) in Untersuchungshaft. Aufgrund ihrer Verbindungen zum pädokriminellen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) sieht sie sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert.
Sie soll als Epsteins Komplizin minderjährige Mädchen und junge Frauen für seinen Prostitutionsring rekrutiert haben. Maxwell gilt als Drahtzieherin im Pädo-Skandal um den im Gefängnis verstorbenen Epstein. Zuletzt plädierte sie auf unschuldig.
Bruder spricht von «Folter»
Nun meldet sich ihr Bruder Ian Maxwell (65) zu Wort. Gegenüber dem Sender ABC spricht er über die Haftbedingungen von Ghislaine Maxwell. «Meine Schwester kämpft um ihr Leben», sagt er und klagt an: «Sie hat zehn Kilogramm verloren, verliert ihr Haar, kann sich nicht mehr konzentrieren.»
Nachts bekomme die mutmassliche Epstein-Komplizin keinen Schlaf. Alle 15 Minuten werde mit einer Taschenlampe in ihre Zelle geleuchtet. Für Ian Maxwell steht klar: «Das ist Folter.»
Bereits ihre Anwältin Bobbi Sternheim klagte die Haftbedingungen in der New Yorker Zelle an.
Während einer Routineuntersuchung sei Ghislaine Maxwell «körperlich missbraucht» worden. Ein Beamter soll sie aus der Sichtweite der Überwachungskamera gezerrt haben und dort abgetastet haben.
Ghislaine Maxwell versteckte sich im Wald
Bislang scheiterten jedoch jegliche Versuche, die Geschäftsfrau auf Kaution freizukriegen. Die Richter betonten, dass ein Fluchtrisiko bestehe. Acht Monate lang konnte sie sich nämlich im vergangenen Jahr vor der Bundespolizei FBI verstecken.
Schliesslich wurde sie Anfang Juli in einem abgelegenen Waldstück im US-Bundesstaat New Hampshire verhaftet. Dort hatte sich es Ghislaine Maxwell zuvor in einem luxuriösen Haus gemütlich gemacht.
Um keine Spuren zu hinterlassen, blechte sie für die Hütte eine Million Dollar in bar hin. In der nur 20 Minuten entfernten Nachbarschaft haben Nachbarn sie kein einziges Mal gesehen.
Verhandlung gegen Maxwell läuft
Zurzeit läuft die Hauptverhandlung in New York. Maxwell drohen bis zu 35 Jahre Haft! Ihr Bruder Ian ist zwar von ihrer Unschuld überzeugt, findet es jedoch richtig, die Vorwürfe ernst zu nehmen.
Doch Maxwells Klagen über ihre Haftbedingungen müsse man gleichermassen ernst nehmen, sagt er.