Gjon's Tears: «Schade, dass am Ende Doppeladler hängen blieb»
Der Schweizer ESC-Star Gjon's Tears erzählt im Nau.ch-Interview über seine Zukunftspläne. Zudem findet er klare Worte zur Doppeladler-Diskussion.
Das Wichtigste in Kürze
- Gjon's Tears schildert gegenüber Nau.ch seine ESC-Teilnahme.
- Aktuell habe er ein «Durcheinander» im Kopf, er komme nicht zum Schlafen.
- Er findet es «schade», dass die Doppeladler-Diskussion so präsent sei.
Er ist der aufgehende Stern am Schweizer Musiker-Himmel: Gjon's Tears (22) hat mit seiner Teilnahme beim Eurovision Song Contest internationale Bekanntheit erlangt. In der Schweiz wird er dank seines dritten Platzes als Held gefeiert.
Nau.ch hat mit dem jungen Mega-Talent gesprochen. Eine gute Nachricht gibt es vorweg für alle Fans: Der Welschschweizer hat ein Album in den Startlöchern!
«Durcheinander» im Kopf
«Ich habe bei einem französischen Label unterschrieben. Die Idee ist immer noch, dass ich in Europa bleibe mit meiner Musik. Das nächste Projekt ist ein Album», sagt Gjon Muharremaj zu Nau.ch.
Er habe dank seiner ESC-Teilnahme «viele Label-Anfragen» erhalten.
Der Rummel geht Gjon merklich an die Substanz: «Es ist komisch, so alles auf einmal. Es ist schwierig, alles zu managen. Ich komme nicht zum Schlafen. Das hilft mir gar nicht dabei, effizient zu sein – und gute Antworten bei Interviews zu finden.»
Trotz des ganzen Trubels versuche er, die aktuelle Situation «einfach zu geniessen, ohne viele Fragen zu stellen».
Doch das funktioniere nicht immer wie gewünscht: In seinem Kopf herrsche aktuell «ein Durcheinander».
Gjon's Tears findet Doppeladler-Diskussion «schade»
Nach seinem finalen Auftritt gab es für viele nur ein Thema: der Doppeladler. Nachdem Albanien ihm zwölf Punkte gegeben hatte, formte er zum Dank einen Doppeladler mit seinen Händen. Unnötig, findet er die politische Diskussion.
Er erklärt: «Der Doppeladler war spontan, da mir Albanien zwölf Punkte gegeben hat. Der Adler ist ein Zeichen, um Danke zu sagen. Das ist alles. Ich bin ein Sänger, ich mache doch keine Politik.»
Der Schweizer ESC-Star weiter: «Ich fand es schade, dass man mir nicht zuerst zum dritten Platz gratulieren wollte. Stattdessen kamen direkt die Fragen zum Doppeladler.»