Vor der Kamera ist Hollywood-Star Halle Berry ein alter Hase. Nun berichtet sie von ihren Ängsten hinter der Kamera: «Angst zu haben und sich Sorgen zu machen, ist gesund.»
Neu-Regisseurin Halle Berry hatte ziemlich viel Angst vor ihrem Regie-Debüt. Foto: Richard Shotwell/Invision/AP/dpa
Neu-Regisseurin Halle Berry hatte ziemlich viel Angst vor ihrem Regie-Debüt. Foto: Richard Shotwell/Invision/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ihr Debüt als Regisseurin ist für Hollywood-Star Halle Berry nervenaufreibend gewesen.
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Die Arbeit an ihrem Film «Bruised» habe ihr mehrere schlaflose Nächte besorgt, sagte die 54-Jährige während eines interaktiven Events beim 45. Toronto International Film Festival (TIFF). Berrys Drama «Bruised» wird am Samstag beim kanadischen Filmfest Weltpremiere feiern.

«Ganz ehrlich, ich hatte wahnsinnig Angst davor, Regie zu übernehmen. Ich arbeite zwar seit 30 Jahren im Film-Business, stand aber nie hinter die Kamera. Plötzlich musste ich alle Entscheidungen treffen. Es war nervenaufreibend. Und das war gut so. Angst zu haben und sich Sorgen zu machen, ist gesund. Sonst gibt man einfach nicht sein Bestes», sagte Berry beim virtuellen Live-Gespräch.

Berry spielt in «Bruised» eine Boxerin, die um das Sorgerecht für ihren Sohn und den Neustart ihrer Sportkarriere kämpft. Die Rolle der zähen, knallharten und doch sensiblen Sportlerin habe sie beim ersten Lesen des Drehbuchs tief berührt. «Mich ziehen immer Charaktere an, die gebrochen sind, die ums Überleben kämpfen oder eine Art Aussenseiter sind. Das spricht wahrscheinlich in vielerlei Hinsicht für meine eigene Zerbrochenheit und meine Erfahrungen. Aber jedes Mal, wenn ich in eine solche Rolle schlüpfe, kann ich etwas Persönliches einbringen und etwas Heilendes daraus zehren», sagte Berry.

Berrys Film ist einer von 50 Beiträgen beim zehntägigen TIFF. Am 20. September wird der vom Publikum gewählte Siegerfilm des Festivals bei einem Live-Screening verkündet.

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