Harald Schmidt hat Ärger wegen «Weltwoche»-Fest
Harald Schmidt nahm letzte Woche am «Weltwoche»-Fest teil und zeigte sich dort mit umstrittenen Persönlichkeiten. Dafür wird der Entertainer heftig kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Harald Schmidt sorgt für Aufsehen mit einem umstrittenem Auftritt beim «Weltwoche»-Fest.
- Der Deutsche zeigt sich auf einem Foto mit einigen bekannten Rechtspopulisten.
- ZDF plant keine beruflichen Konsequenzen für den Entertainer trotz der Kontroverse.
Letzte Woche fand in Zürich wieder das Sommerfest der «Weltwoche» statt. Kaum überraschend tauchten dort auch einige umstrittene Personen aus der Deutschen Politik auf. Dazu gehörten unter anderem der deutsche Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maassen und der Journalist Matthias Matussek.
Die beiden gehören zu den bekanntesten Stimmen der sogenannten Neuen Rechten in Deutschland. Maassen fällt beispielsweise immer wieder mit rechtspopulistischen Äusserungen auf. Auch AfD-Politikerin Alice Weidel war in Zürich vor Ort.
Bei unseren Nachbarn gibt aber nicht unbedingt das Fest-Erscheinen von Maassen, Matussek oder Weidel Anlass zur Diskussion, sondern die Anwesenheit eines bekannten deutschen Entertainers.
Auf einem Foto, das Matussek, auf Facebook gepostet hat, steht neben dem Journalisten und Maassen nämlich auch Harald Schmidt. Dazu steht geschrieben: «Das offizielle Foto vom Sommerfest der Weltwoche in Zürich – wir haben also ein Alibi, was den zeitgleichen Abschuss Prigoshins angeht.»
Kritik an Harald Schmidt – der Entertainer schweigt
In den deutschen Medien wird das Foto rege diskutiert – im Netz gibt es zahlreiche geschockte Kommentatoren. Auch Moderator Klaas Heufer-Umlauf äusserte sich öffentlich zum Thema und findet klare Worte zu seinem einstigen Förderer.
«Da bleibt nicht mehr viel Humor über bei so einem Bild. Dass der da freiwillig zu Hause losfährt, dahin geht, genau wissend, wer da alles ist und sich da freut auf einen herrlichen Abend mit guten Gesprächen mit Hans-Georg Maassen und anderen Aussortierten», sagte er im Podcast «Apokalypse & Filterkaffee».
Von Harald Schmidt gibt es bislang keine Stellungnahme. Maassen äusserte sich hingegen zur Kritik an dem gemeinsamen Foto. «Aus Sicht deutscher Haltungsjournalisten bin ich eine politische Unperson, mit der man sich als anständiger Deutscher auch im Ausland nicht ohne Rechtfertigung fotografieren lassen darf», heisst es auf dem Portal X.
So reagiert das ZDF
Berufliche Konsequenzen für Harald Schmidt wird das Foto offenbar keine haben. Das ZDF plant weiterhin den Entertainer in der nächsten Ausgabe von «Das Traumschiff» zu zeigen.
«Private Veranstaltungsbesuche von Protagonistinnen und Protagonisten, die auch für das ZDF tätig sind, kommentieren wir nicht», zitiert «T-Online» aus einer Stellungnahme des Senders.
Harald Schmidt wird ab dem 26. November 2023 wieder in der Rolle des Oskar Schifferle in der ZDF-Serie «Das Traumschiff» zu sehen sein.