Céline Dion begeisterte bei der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris mit ihrem Auftritt. Musik-Experten behaupten nun jedoch: Der Gesang war nicht live.
Céline Dion singt bei den Olympischen Spielen in Paris.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hat Céline Dion bei der Olympia-Eröffnung gar nicht wirklich gesungen?
  • Musik-Fachleute behaupten jetzt, der Auftritt der Sängerin war Playback.
  • Der Gesang sei ohne den geringsten Zweifel vorab aufgezeichnet worden, heisst es.
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Grosse Aufregung in Frankreich!

Vor etwas mehr als zwei Monaten feierte Céline Dion in Paris bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ihr Comeback. Die Sängerin performte «L'Hymne à l’amour» der französischen Chansons-Ikone Édith Piaf. Es war ihr erster Auftritt seit Bekanntgaben ihrer Nerven-Erkrankung.

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Entsprechend fiel die Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer aus. Zahlreiche Fans schwärmten auf der Plattform X von Dion. Sie sei mutig und eine Inspiration, hiess es etwa.

Andere fanden, die Kanadierin töne «unglaublich». Ihr Auftritt wurde zudem als «spektakulär» und «Höhepunkt» der Eröffnungsfeier bezeichnet.

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Céline Dion feierte nach krankheitsbedingter Pause bei der Olympia-Eröffnungsfeier ihr Comeback. - dpa

Doch war die Performance nun gar nicht so echt, wie sie gewirkt hat? Ein Bericht der französischen Tageszeitung «Libération» sorgt für Wirbel.

Darin behaupten Musik-Experten nämlich: Céline Dions Gesang sei «ohne den geringsten Zweifel» vorab aufgezeichnet worden. Mit anderen Worten bedeutet das: Bei ihrem Auftritt soll sie nur Playback gesungen haben!

«Zu hundert Prozent Playback»

«Was wir im Fernsehen hörten, war eine korrigierte Wiedergabe», ist sich der Komponist Etienne Guéreau beispielsweise sicher. Eine weitere Fachperson behauptet zudem: «Es war zu hundert Prozent Playback, man kann es ab den ersten Tönen hören.»

Die Organisatoren der Olympischen Spiele dementieren die Vorwürfe jedoch vehement. Gegenüber der Zeitung heisst es: «Nein! Wir hatten mit dieser Möglichkeit gerechnet, aber sie hat tatsächlich gesungen.»

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Céline Dion besucht die Amazon MGM Studios zu eine Sondervorführung von «I Am: Celine Dion» in New York.
Céline Dion gewann den ESC 1988 für die Schweiz. (Archivbild)
Céline Dion gewann den ESC 1988 für die Schweiz. (Archivbild)
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Céline Dion bei den Grammy Awards in Los Angeles. (Archivbild)

Céline Dion selbst hat sich bislang nicht zu den Playback-Vorwürfen geäussert. Für die Sängerin war die Olympia-Performance der erste Auftritt seit vier Jahren.

Céline Dion leidet an Stiff-Person-Syndrom

Vor zwei Jahren gab die 56-Jährige bekannt, dass sie am sogenannten Stiff-Person-Syndrom leidet. Dabei handelt es sich um eine seltene neurologische Autoimmunerkrankung. Die Krankheit kann zu Muskelkrämpfen führen und Hände und Füsse erstarren lassen.

In ihrer Doku «I Am: Céline Dion» auf Amazon Prime zeigt die Sängerin, wie ein Alltag mit dem Stiff-Person-Syndrom aussehen kann. Darin zu sehen sind erschütternde Szenen.

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Céline Dion zeigt den ungeschönten Alltag mit ihrer Krankheit. - Amazon Prime

Unter anderem wurde ein mehrminütiger Anfall der Musikerin aufgezeichnet. Céline Dion ringt tränenüberströmt nach Luft, während medizinische Fachkräfte verzweifelt versuchen, ihre schmerzhaften Muskelkrämpfe zu lindern.

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