Céline Dion könnte beim ESC in Basel auftreten
Trotz ihrer schweren Erkrankung soll Céline Dion, vorletzte Schweizer Gewinnern, während des ESC in Basel auftreten. Doch das ist auch eine Frage des Geldes.
Céline Dion könnte beim Eurovision Song Contest (ESC) in Basel auftreten. Die Veranstalter stehen seit Monaten mit der kanadischen Sängerin in Kontakt.
Reto Peritz, einer der Produzenten der Show, äusserte sich nun zu den Plänen. Es sei klar, dass sie Sängerin «dieses Jahr ein Teil davon sein muss», zitiert ihn die «FAZ».
Dion habe «fast mit dem Anruf gerechnet» und sei ein «riesiger ESC-Fan». Sie wüsste, dass sie ihre Karrierer der Schweiz und dem Wettbewerb zu verdanken habe.
Auch eine Frage der Gesundheit
Die 56-jährige Sängerin möchte laut SRF unbedingt auftreten, wenn es ihr Gesundheitszustand zulässt. Dion leidet am Stiff-Person-Syndrom, einer seltenen neurologischen Erkrankung, die sie 2022 öffentlich machte.
Die Krankheit verursacht Muskelsteifigkeit, Krämpfe und Bewegungseinschränkungen, die ihren Alltag stark beeinträchtigen. Dion kämpft mit Problemen beim Gehen und Singen, was sie dazu zwang, ihre Tourneen abzusagen.
Wer zahlt die Gage?
Neben der Gesundheit der Kanadierin könnte auch eine hohe Gage einem Auftritt im Wege stehen. Peritz hielt sich bezüglich einer möglichen Vergütung bedeckt.
Er deutete lediglich an, dass der verantwortliche Sender nicht die gesamten Kosten übernehmen könne. Die finanzielle Ausstattung der SRG ist begrenzt, Gebührengelder müssten umsichtig eingesetzt werden.
Die SRG verfügt über ein jährliches Budget von etwa 1,5 Milliarden Franken, wovon rund 1,23 Milliarden aus Gebührengeldern stammen. Die Deutschschweiz erhält trotz höherer Gebühreneinnahmen prozentual weniger als andere Regionen.
Céline Dion gewann den Grand Prix 1988
Ein Auftritt von Céline Dion in Basel wäre von grosser Bedeutung. Sie vertrat 1988 die Schweiz beim Eurovision Song Contest mit dem Lied «Ne partez pas sans moi».
Die damals 20-jährige Kanadierin war zu dieser Zeit nur in der französischsprachigen Welt bekannt. In einem spannenden Finale gewann Dion den Wettbewerb mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem britischen Beitrag.
