Herbst

Herbst-Melancholie: «Regen» von Sero

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Deutschland,

Regen fällt. Der Herbst - eine emotional heikle Jahreszeit. Sero hat die Musik dazu.

Sero zeigt Gefühl. Foto: Philipp Gladsome/dpa
Sero zeigt Gefühl. Foto: Philipp Gladsome/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seinem Schauspiel-Ausflug zum Kieler «Tatort» («Borowski und der Fluch der weissen Möwe») wendet sich der Berliner Rapper Sero wieder seinem Kerngeschäft zu: der Musik.

«Regen» heisst sein neues Album - und der Titel hätte nicht trefflicher gewählt sein können.

Während die meisten sich so langsam in den Weihnachts-Modus begeben, auch wenn das während der Corona-Krise nicht wirklich einfach ist, schüttet Sero ein ganzes Meer von Gefühlen und Tränen aus.

Er ist hier der grosser Romantiker unter den Rappern, der auf seinem neuen Album mit kraftstrotzenden Hip-Hop-Klischees nichts anzufangen weiss. Aber ein bisschen geht schon noch: «An der Spitze ist es einsam, ich bin lonely» («Still Bloaond Freestyle»).

Es ist kalt, es regnet, die Strassen sind nass, es ist dunkel, das Herz wird zu Stein, es ist Herbst. Die 14 elegant schwebenden Tracks mit smarten Beats handeln von der Liebe, von der Unmöglichkeit der Liebe, vom Alleinsein, von Trennung - und ein bisschen Glück gibt es auch.

«Regen» klingt wie ein französischer Film noir, in dem Caspar David Friedrich die Hauptrolle spielt und François Truffaut («Schiessen Sie auf den Pianisten») Regie führt.

Und dafür findet Sero eindringliche, poetische (Natur-)Bilder - wie gemalt: «Da sind Blätter im Pool, weil es schon wieder Herbst ist («Lana Del Ray»). Oder: «Willst du wissen, wo ich bin, dann hör dem Regen einfach zu («Vermisst»).

Und am Ende von «Regen» schlägt Sero noch einmal den Bogen zum «Tatort», für den er den Song «Fliegen» geschrieben hat. Der Track handelt davon, dass man seine Ziele, trotz aller Niederschläge, nicht aus den Augen verlieren soll.

Und bei aller Melancholie: Irgendwann hört es ja auch mal wieder auf zu regnen. Und Regen hört sich manchmal auch an wie Applaus, meint Sero im Opener «November».

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