«Herr der Ringe»-Serie: Diese fünf Dinge verraten die Trailer
Noch ist nicht sonderlich viel zur Handlung der kommenden Amazon-Serie «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» bekannt. Der Trailer verrät jedoch fünf Dinge.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Warten auf «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» hat bald ein Ende.
- Am 2. September soll die Amazon-Serie starten.
- Tweets und die Trailer haben bereits einiges verraten.
Amazons Fantasy-Grossereignis «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» steht unmittelbar vor der Tür. Bereits in etwas über einer Woche, am 2. September, wird die bislang teuerste Serie aller Zeiten bei Prime Video starten.
Über die Handlung von «Die Ringe der Macht» ist bisher noch verhältnismässig wenig bekannt. Doch liefern mehrere offizielle Trailer und einige Twitter-Videos eine Reihe von Anhaltspunkten, die Schlüsse auf die Geschichte der Serie zulassen.
Zunächst zur groben Orientierung: Amazons «Herr der Ringe»-Serie spielt im sogenannten Zweiten Zeitalter Mittelerdes, tausende Jahre vor den Ereignissen aus Peter Jacksons legendärer Filmtrilogie.
Im Mittelpunkt des Ensemble-Casts steht eine weibliche Hauptfigur, die Elbin Galadriel (Morfydd Clark, 33). Die walisische Schauspielerin übernimmt den Charakter von der zweifachen Oscarpreisträgerin Cate Blanchett (53). Sie verkörpert die unsterbliche Elbin in der «Herr der Ringe»-Filmtrilogie aus den frühen 2000ern.
Ausserdem verrät eine offizielle Synopse bereits, dass das Schmieden der sogenannten Ringe der Macht vorkommen wird. Genauso wie das Erstarken von Bösewicht Sauron, der in Peter Jacksons Filmen lediglich als gewaltiges, körperlose Auge zu sehen war. Zur Zeit von «Die Ringe der Macht» besitzt Sauron jedoch noch einen Körper.
Was aber verraten nun die Trailer über die geheimnisvolle Handlung der kommenden Serie?
Galadriel sucht Gefährten - und setzt den Kampf ihres Bruders fort
Der neueste, erst am gestrigen Tag erschienene Trailer zur Serie beginnt mit Galadriels Satz: «Mein Bruder gab sein Leben bei der Jagd nach unserem Feind. Sein Auftrag ist jetzt der meine».
Zuschauer sehen Galadriels Bruder - vermutlich den Elben Finrod - auf seinem Sterbebett. In einem zuvor erschienenen «Featurette»-Video erzählt Darstellerin Clark über die von ihr gespielte Figur: «Galadriel ist seit über tausend Jahren auf der Suche nach diesem schwer fassbaren, unentdeckten, aber sehr realen Übel in Mittelerde». Die Elbin will also die Völker Mittelerdes vor einem neuen Unheil beschützen, dem Schurken Sauron.
Im eben erwähnten «Featurette»-Video verraten diesbezüglich die Co-Showrunner J. D. Payne und Patrick McKay: «Wir wussten von Anfang an, dass [Galadriel] das nicht allein tun konnte.Jede gute Quest braucht Gefährten.»
Damit wird auf den Titel von Peter Jacksons erstem «Der Herr der Ringe»-Film «Die Gefährten» aus dem Jahr 2001 angespielt. Hier bilden Frodo, Aragorn, Legolas, Gandalf und andere die neunköpfige Gemeinschaft des Ringes.
So sagt dann auch Galadriel im neuesten, finalen «Herr der Ringe»-Trailer: «Steht mir bei. Unsere Begegnung war kein Zufall.» Dies, während einige Hauptfiguren der Serie in die Kamera schauen.
Wahrscheinlich wird sich daher auch in Amazons auf fünf Staffeln angelegter Serie früher oder später eine Gemeinschaft gegen Sauron formieren. In dessen Mittelpunkt dürfte Galadriel stehen.
Zuschauer lernen das spätere Mordor vor seiner Verwüstung kennen
Ein auf Twitter veröffentlichtes, kurzes Promo-Video etabliert die sogenannten «Southlands», das spätere Mordor. Im Zweiten Zeitalter hat sich der Dunkle Herrscher Sauron die Südlande noch nicht als sein Herrschaftsgebiet unter den Nagel gerissen. Das Land ist noch grün. Doch die dortige Bevölkerung hat sich bereits früher Saurons ehemaligem Herrscher Melkor angeschlossen, unter ihm gekämpft- und wurde besiegt.
Elben überwachen aufgrund dieser unrühmlichen Vergangenheit die ärmlichen Südländer. Sie wollen sicherstellen, dass die Bewohner des Gebiets «nicht wieder der dunklen Seite beitreten». So formuliert es «Die Ringe der Macht»-Darsteller Ismael Cruz Córdova (35) in besagtem Twitter-Video. Im späteren Mordor wird dann auch einer der zentralen Handlungsstränge aus Staffel eins spielen: Der von Córdova verkörperte Elb Arondir führt eine verbotene Liebesbeziehung mit der menschlichen Heilerin Bronwyn (Nazanin Boniadi, 42).
Das Inselreich Númenor bietet Spannung à la «Game of Thrones»
Ein weiterer zentraler Schauplatz der neuen «Herr der Ringe»-Serie ist das Inselkönigreich Númenor. Dieses war bereits häufig in den Trailern und Promo-Videos zu sehen. Auch im neuesten Trailer besucht die blonde Elbin Galadriel den Staat.
Ein Twitter-Video von Amazon stellt den Ort als eine «Zivilisation auf dem Höhepunkt ihrer Macht» vor. Númenor sei zudem eine «Zivilisation von Seefahrern».
Die Insel liegt im Meer zwischen den Unsterblichen Landen der Elben im Westen und dem Kontinent Mittelerde im Osten. Gleich seiner geografischen Lage sind die Bewohner Númenors innerlich zerrissen. Einige halten es mit der «alten elbischen Magie und den elbischen Traditionen», wie Darstellerin Ema Horvath (28) im Video verrät.
Die andere Hälfte der Bevölkerung will sich von den Elben abspalten und eigene, unabhängige Wege gehen. Zum Zeitpunkt der Handlung von «Die Ringe der Macht» befindet sich Númenor an einem «Wendepunkt». Zuschauer dürfen sich hier wohl auf politische Intrigen und Machtkämpfe im Stil der HBO-Erfolgsserie «Game of Thrones» einstellen.
Den Elb Elrond und den Zwerg Durin IV verbindet eine besondere Freundschaft
Im Mittelpunkt eines weiteren Vorschau-Videos auf Twitter steht der Elb Elrond. Er wird verkörpert von Robert Aramayo, der auch bereits als junger Ned Stark in «Game of Thrones» auftrat. Wie Galadriel kommt auch der unsterbliche Elrond in Peter Jacksons tausende Jahre später spielenden «Der Herr der Ringe»-Filmen vor. Hier verkörpert von Hugo Weaving (62).
Zwischen Elrond und dem Zwerg Durin IV (Owain Arthur) besteht in «Die Ringe der Macht» eine besondere Verbindung. Der Elb sagt im Twitter-Video: «Ich habe Durin gegenüber einen Eid abgelegt, niemals die Geheimnisse seines Volkes zu verraten». Das Verhältnis der beiden sei jedoch auch «sehr kompliziert», wie es Aramayo im Vorschauvideo noch formuliert.
In welcher Form taucht Bösewicht Sauron in «Die Ringe der Macht» auf?
Wie bereits eingangs erwähnt, wird in Amazons Serie letztendlich alles auf einen Kampf gegen Sauron hinauslaufen. Im Zweiten Zeitalter Mittelerdes ist der Dunkle Herrscher allerdings ein Gestaltwandler - und unter dem Namen Annatar bekannt. Seine äussere Form kann er nach Belieben verändern und so andere Charaktere täuschen.
Ein Darsteller für Sauron ist noch nicht offiziell bestätigt. In dieser Hinsicht hält sich Amazon vor dem Serienstart äusserst bedeckt. Lediglich ein kurzes Twitter-Video mit dem passenden Titel «Niemand ist sicher» stimmt auf das Böse in Mittelerde ein. Im Clip fällt auch der Name Sauron.