Himmelsscheibe von Nebra: neue Erkenntnisse

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Deutschland,

Mond, Sterne und ein Schiff: Die Himmelsscheibe von Nebra gibt Rätsel auf. Nach monatelangen Untersuchungen gibt es nun neue Erkenntnisse.

Die Himmelsscheibe von Nebra. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa
Die Himmelsscheibe von Nebra. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Oberfläche der Himmelsscheibe von Nebra ist mit hochauflösender bildgebender Technik untersucht worden.

«Hunderte Bilder sind am Computer im spanischen Barcelona in monatelanger Kleinarbeit ausgewertet worden, wobei die Digitalmikroskopie 3D-Darstellungen winzigster Ausschnitte der Himmelsscheibe ermöglichte», sagte Landesarchäologe Harald Meller am Mittwoch in Halle. «Die Ergebnisse zeigen, wie die Scheibe im Detail bearbeitet wurde und dass tatsächlich mehrere bronzezeitliche Handwerker daran beteiligt waren.»

Neue Röntgenaufnahmen hätten bislang verborgene Spuren sichtbar gemacht. Materialuntersuchungen hätten ergeben, dass die Scheibe bei der Umarbeitung mehrmals durchgeglüht und dabei schwarz eingefärbt wurde. Die über 3600 Jahre alte, grünlich schimmernde Bronzescheibe zeigt die weltweit älteste bekannte konkrete Darstellung astronomischer Phänomene. Die Goldauflagen sind Archäologen zufolge unter anderem Mond, Sterne und ein Schiff.

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