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Influencerin Chiara Ferragni zu Millionen-Strafe verurteilt

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Italien,

Die italienische Influencerin Chiara Ferragni wurde aufgrund von unlauteren Geschäftspraktiken verurteilt – und muss nun tief in die Taschen greifen.

chiara ferragni
Die Firmen der italienischen Influencerin Chiara Ferragni wurden zu einer Strafe von ungefähr einer Millionen Euro verurteilt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund einem Jahr arbeitete Chiara Ferragni mit einem Süsswahrenherrsteller zusammen.
  • Nun wurde sie in diesem Zusammenhang zu einer Millionen-Strafe verurteilt.

Die weltbekannte Influencerin Chiara Ferragni kämpft aktuell mit einem gewaltigen Imageschaden: Die italienische Wettbewerbsbehörde hat eine Strafe von über einer Million Euro wegen unlauterer Geschäftspraktiken gegen zwei ihrer Firmen verhängt.

Diese erweckten laut der Behörden den Eindruck, Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Jeder Kauf eines Pandoros – eines traditionellen italienischen Weihnachtskuchen – sollte die Summe erhöhen. Chiara Ferragni hatte die Verpackung designet, der Hersteller Balocco vertrieb die Süssware.

Marketing von Chiara Ferragni irreführend

Pressemitteilungen, Verpackungsaufdrucke und Social-Media-Posts von Ferragni liessen auf Spenden an das Regina-Margherita-Krankenhaus in Turin schliessen. In Wahrheit spendete Balocco jedoch nur eine vorab vereinbarte Fix-Summe von 50'000 Euro, wie der «Spiegel» berichtet.

Chiara Ferragni pandoro klage
Chiara Ferragni zusammen mit ihrer Pandoro-Kreation. - Instagram/@chiaraferragni

Ferragnis Firmen verdienten mit dem Deal mehr als eine Million Euro und zahlten nichts an das Krankenhaus. Dafür müssen sie nun hohe Strafen zahlen: Eine Firma wurde zu 400'000 Euro, die andere zu 675'000 Euro verurteilt.

Balocco muss ebenfalls zahlen

Auch der Kuchenhersteller Balocco wurde bestraft und muss 420'000 Euro zahlen. Die Wettbewerbsbehörde wirft allen drei Unternehmen unlautere Geschäftspraktiken vor.

Der von Ferragni entworfene Kuchen kostete deutlich mehr als ein normaler Pandoro, was laut Behörde zur Irreführung der Kunden beitrug. Statt der üblichen 3,70 Euro kostete er 9 Euro.

Kommentare

User #5510 (nicht angemeldet)

Als hätte es auf der Welt keine anderen Probleme…das machen auch ganz viele andern Promineten!

User #3847 (nicht angemeldet)

In der Schweiz wäre sie straffrei davon gekommen.

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